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Normalerweise werden ehemalige Fußballer eher Trainer oder Sportdirektoren, manche gehen aber auch in die Politik. Eine Auswahl.
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DAMIANO TOMMASI: Der ehemalige italienische Nationalspieler ist im Juni 2022 zum Bürgermeister seiner Heimatstadt Verona gewählt worden. Der Mittelfeldmann spielte einst zehn Jahre lang für die AS Roma.
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Er gewann die Wahl als Spitzenkandidat der sozialdemokratischen Partei (PD). "Verona hat auf diese Wende gewartet, jetzt stehen wir vor einer großen Verantwortung", sagte Tommasi. Er sprach von einem "historischen Ergebnis" für die Mitte-links-Kräfte.
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AHMED BEN BELLA: Insgesamt drei ehemalige Fußballer haben bisher ihr Heimatland regiert. Der ehemalige Marseille-Spieler fungierte nach Algeriens Unabhängigkeit als Premierminister (1962 bis 1963) und anschließend als Präsident.
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KAJ LEO JOHANNESEN: Der ehemalige Torwart von HB Torshavn und Nationalspieleler der Färöer-Inseln fungierte von 2008 bis 2015 als Ministerpräsident seines Landes. Sein gelernter Beruf ist übrigens der des Schiffsführers.
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GEORGE WEAH: 1995 gewann der Stürmer im Trikot des AC Milan den Ballon d’Or, 2017 die Wahl zum Präsidenten von Liberia. Angetreten ist er für die von ihm selbst gegründete Partei Congress for Democratic Change (CDC).
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KAKHA KALADZE: Der ehemalige Verteidiger des AC Milan schaffte es in Georgien immerhin zum stellvertretenden Premierminister. Gleichzeitig fungierte er von 2012 bis 2017 als Energie-Minister. Seitdem Bürgermeister der Hauptstadt Tiflis.
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ROMARIO: 1994 gewann der Stürmer des FC Barcelona den Ballon d'Or und mit der brasilianischen Nationalmannschaft die WM. 2009 trat er der sozialdemokratischen Partido Socialista Brasileiro bei. Zunächst in der Abgeordnetenkammer, jetzt im Senat.
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HAKAN SÜKÜR: Bei der WM 2002 erreichte der Stürmer mit der türkischen Nationalmannschaft das WM-Halbfinale. 2011 zog er für die Partei von Staatsoberhaupt Recep Tayyip Erdogan AKP ins Parlament ein.
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Zwei Jahre später trat er aus der Partei aus und warf ihr "feindliche Schritte" gegen die nun Regierungs-kritische Fethullah-Gülen-Bewegung vor. Anschließend wurde Sükür der Präsidenten-Beleidigung angeklagt, mittlerweile wird er per Haftbefehl gesucht.
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Deshalb hält sich Sükür seit 2015 in den USA auf. 2020 erzählte er in einem Interview mit der Welt, dass er sein Geld als Uber-Fahrer verdiene, weil sein gesamtes Vermögen in der Türkei eingefroren und Besitztümer konfisziert worden seien.
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REINHOLD YABO: Der ehemalige deutsche U-Nationalspieler engagierte sich während seiner Zeit beim Karlsruher SC in der Stadt als Prediger und Politiker. 2014 wurde er für die Wählergemeinschaft FÜR Karlsruhe in den Gemeinderat gewählt.
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2015 gab er den Posten schon wieder auf, weil er zu RB Salzburg wechselte. Zuletzt zwei Jahre bei Arminia Bielefeld tätig, ehe er 2021 mit 29 Jahren seine Profilaufbahn beendete.
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GEORGE FORSYTH: In der Saison 2002/03 kam der peruanische Keeper bei Borussia Dortmund nicht an Jens Lehmann und Roman Weidenfeller vorbei, später wurde er peruanischer Meister und Nationalspieler.
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Nach seiner Laufbahn trat er für verschiedene konservative Parteien an. Zeitweise fungierte er als Bürgermeister des Lima-Stadtteils La Victoria. 2021 scheiterte er bei der Präsidentschaftswahl, im Oktober tritt er bei der Bürgermeisterwahl von Lima an.
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PELE: Der für viele beste Fußballer aller Zeiten und dreimalige Weltmeister fungierte von 1995 bis 1998 in seiner Heimat Brasilien als Sportminister.
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GIANNI RIVERA: Als Stürmer gewann er 1968 mit der italienischen Nationalmannschaft die EM und im Jahr darauf den Ballon d'Or. Als Politiker gehörte er von 1996 bis 2001 als Unterstaatssekretär der Regierung Romano Prodi an.
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OLEG BLOKHIN: Der langjährige Stürmer von Dynamo Kiew und der sowjetischen Nationalmannschaft, der Ballon d'Or-Gewinner von 1975, wurde 1998 ins ukrainische Parlament gewählt.
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CARLOS BILARDO: Nach seinem Karriereende führte er 1986 die argentinische Nationalmannschaft um Diego Armando Maradona zum WM-Titel. Später fungierte er als Sport-Sekretär der Region Buenos Aires.
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ZICO: Der Regisseur war Teil der legendären brasilianischen Nationalmannschaft von 1982. 1990 wurde er zum Sportminister Brasiliens ernannt, gab seinen Posten aber nach einem Wechsel zu den Kashima Antlers in Japan auf.
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