Andreas Herzog verrät: Alaba machte "genauso viel Blödsinn wie Arnautovic"

Von Nino Duit
Marko Arnautovic und David Alaba nahmen mit der österreichischen Nationalmannschaft gemeinsam an den Europameisterschaften 2016 und 2021 teil.
© getty

Laut des ehemaligen österreichischen U21-Nationaltrainers Andreas Herzog hätten seine Ex-Schützlinge David Alaba (29) und Marko Arnautovic (32) einst "genauso viel Blödsinn" gemacht.

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"Damals waren das zwei Rotzbuam, aber David war schlitzohriger. Er hat genauso viel Blödsinn gemacht wie Marko, bei ihm hat man das aber weniger mitbekommen", erzählt Herzog im Interview mit SPOX und GOAL. "Marko hat dagegen nichts versteckt. Ihm war es egal, was andere über ihn denken. Damit hat er sich selbst stark unter Druck gesetzt."

Während Alaba bei seinem langjährigen Klub FC Bayern München zwar stets als Spaßvogel, aber gleichzeitig auch als Musterschüler galt, bekam Arnautovic wegen diverser Eskapaden ein Bad-Boy-Image. Exemplarisch für diesen Ruf steht eine Anekdote, als er während seiner Zeit bei Werder Bremen einem Polizisten mitteilte: "Ich verdiene so viel, ich kann dein Leben kaufen."

Herzog fungierte von 2009 bis 2011 als österreichischer U21-Nationaltrainer und verhalf in dieser Zeit Alaba zu fünf und Arnautovic zu drei Einsätzen. Gemeinsam auf dem Platz standen die beiden in der U21 aber nur bei einem 3:3 gegen Weißrussland im August 2010. "Ich war mir bei beiden sicher, dass sie eine große Karriere machen werden", sagt Herzog.

Andreas Herzog im Interview: "Nach dem dritten Schnaps habe ich den Betrunkenen gespielt"

Alaba gewann mit seinem Jugendklub FC Bayern zweimal das Triple, ehe er vergangenen Sommer ablösefrei zu Real Madrid wechselte. Arnautovic gelang mit Inter Mailand 2010 zwar ebenfalls ein Triple, zum Einsatz kam er in der ganzen Saison aber nur insgesamt 55 Minuten. Anschließend spielte er noch für Werder, Stoke City, West Ham United, Shanghai SIPG und seit Sommer für den FC Bologna, darüber hinaus fungiert er als Schnapsbrenner.

Beide sind aktuelle Nationalspieler Österreichs und könnten Herzog demnächst als Rekordspieler ablösen. Der 53-jährige Trainer von Admira Wacker Mödling brachte es einst auf 103 Einsätze, Arnautovic (96) und Alaba (91) liegen nur mehr knapp dahinter. Erster noch aktiver Verfolger ist aber Aleksandar Dragovic (30) von Roter Stern Belgrad mit 98 Spielen. "Das wäre natürlich eine schöne Selbstbefriedigung und gut fürs Ego", sagte Dragovic kürzlich im Interview mit SPOX und GOAL über den Rekord.

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