Bukarest: Klub-Boss verbietet Spielern Corona-Impfung

Von Tim Ursinus
Verbietet seinen Spielern die Corona-Impfung: Klub-Präsident George Becali.
© getty

Corona-Chaos beim rumänischen Erstligisten FCSB Bukarest. Zum Ligaspiel am Samstag stehen dem Verein, der früher als Steaua Bukarest bekannt war, nur 14 Spieler zur Verfügung - auch weil Klub-Präsident George Becali den Profis und Mitarbeitern die Impfung gegen Covid-19 verbietet.

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"Wenn ich eine Waffe neben der Impfung auf dem Tisch liegen hätte, würde ich mich eher erschießen", wird Becali vom rumänischen Journalisten Emanuel Rosu auf Twitter zitiert: "Es gibt keine Impfung beim FCSB."

Gleich mehrere Bukarest-Spieler waren in der jüngeren Vergangenheit an Corona erkrankt. Gleiches gilt für Trainer Edward Iordanescu und seine Assistenten.

Der Funktionär ist in Rumänien kein unbeschriebenes Blatt, was kontroverse Aussagen angeht. Beispielsweise hatte er sich über die Frisur einer seiner Spieler lustig gemacht.

Becali mit mehreren Verstößen gegen das Gesetz

"Haben Sie jemals einen Fussballer mit Glatze gesehen, der mit der Nummer 10 spielt? Es ist unmöglich! Hat jemand gesehen, wie ein Mann mit Glatze gut Fussball spielt?", sagte Becali über den polnischen Mittelfeldspieler Rafal Grzelak.

Der 63-Jährige, einst als Politiker aktiv, ist bereits mehrfach zu Haft- und Bewährungsstrafen verurteilt worden. Außerdem werden ihm rechtsradikale Tendenzen nachgesagt. Bekali ist seit 2003 Besitzer vom FCSB. Bukarest war zuletzt 2015 rumänischer Meister geworden und zudem des Öfteren in der Champions League vertreten.

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