Gareth Bale fordert nach Rassismusvorfällen in Ungarn harte Konsequenzen: "Das Beste, sie loszuwerden"

Von Tim Ursinus
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© getty

Gareth Bale hat nach den Rassismusvorfällen beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Ungarn und England harte Konsequezen gefordert. Die Spieler der Three Lions wurden beim Auswärtsspiel Opfer rassistischer Rufe und Beleidigungen.

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"Am einfachsten ist es, wenn man die Fans aus dem Stadion verbannt, oder wenn sie es immer wieder tun, was anscheinend der Fall ist, dann verbannt man das Land aus dem Wettbewerb", zitiert die englische BBC den Waliser.

"Wenn das Land weiterhin diese schrecklichen Gesten macht, dann ist es vielleicht das Beste, sie loszuwerden, sie zu suspendieren und hoffentlich lernen sie auf diese Weise ihre Lektion", fügte Bale an.

Welche Strafe Ungarn für das Verhalten der heimischen Zuschauer bekommt, ist derzeit noch unklar. BVB-Youngster Jude Bellingham und Stürmerstar Raheem Sterling wurden während des Sieges im WM-Qualifikationsspiel (4:0) in Budapest mit Affenlauten verhöhnt. Die Geste, vor dem Anpfiff aufs Knie zu gehen, wurde niedergebuht.

"Es ist völlig inakzeptabel, dass Spieler der englischen Nationalmannschaft in Ungarn rassistisch beleidigt wurden", schrieb Boris Johnson am Freitag bei Twitter: "Die FIFA muss konsequent handeln, um sicherzustellen, dass derart schändliches Verhalten im Fußball ausgemerzt wird." Der Weltverband kündigte in der Folge "angemessene Maßnahmen" an.

Real Madrid: Bale vor Vertragsverlängerung?

Für Bale könnte es indes schon bald positive Nachrichten sportlicher Natur geben. Wie die spanische AS berichtet, sei eine Verlängerung seines im Sommer 2022 auslaufenden Vertrags bei Real Madrid denkbar. In der jüngeren Vergangenheit hatte der Außenstürmer kaum noch eine Rolle gespielt und wurde zuletzt an Tottenham Hotspur ausgeliehen.

Unter Trainer Carlo Ancelotti erhofft sich Bale wieder mehr Spielzeit. "Ich habe ein ausgezeichnetes Verhältnis zu Ancelotti, aber man muss effizient sein, um zu spielen. Ich hatte eine gute Vorbereitung und einen guten Saisonstart", erklärte er in der BBC und holte zu einem kleinen Seitenhieb gegen Ex-Trainer Zinedine Zidane aus: "Ich habe meine gute Laune nach Madrid zurückgebracht, dort ist das Umfeld nun besser für mich."

Der Franzose hatte Bale in seiner zweiten Amtsperiode aufs Abstellgleis gestellt und kaum noch Einsatzminuten gegeben.

Die zwischenzeitliche Rückkehr zu den Spurs habe ihm außerdem sehr gutgetan. "Ich denke, es ist wichtig, dass die Atmosphäre gut ist. Das ist der Hauptgrund, warum ich zu Tottenham gegangen bin, weil ich wusste, dass dort ein gutes Umfeld auf mich wartet. Ich hatte eine tolle Zeit mit den Spurs. Die Leihe hat mir definitiv geholfen und ich denke, das habe ich mit Wales bei der Europameisterschaft gezeigt", sagte Bale.

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