WM-Qualifikation: Brasilien gewinnt weiter - Erneute Proteste in Kolumbien

SID
Die brasilianische Fußball-Nationalmannschaft hat ihre weiße Weste in der südamerikanischen WM-Qualifikation gewahrt.
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Die brasilianische Fußball-Nationalmannschaft hat ihre weiße Weste in der südamerikanischen WM-Qualifikation gewahrt. Der Mannschaft um Superstar Neymar gelang vor der am Sonntag beginnenden Copa America mit dem 2:0 (1:0)-Sieg in Paraguay der sechste Sieg im sechsten Spiel.

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In Asuncion ging die Selecao durch den Profi von Paris St. Germain mit dem ersten Angriff in Führung (4.), den entscheidenden Treffer von Lucas Paqueta in der Nachspielzeit (90.+2) legte Neymar auf.

Für den größten Wirbel sorgte am Dienstag allerdings das 2:2 (0:2) Kolumbiens gegen Argentinien. Während erstmals seit langem rund 10.000 Fans ins Stadion von Barranquilla strömten, gingen vor der Arena 4.500 Sicherheitskräfte mit Tränengas und Knallbomben gegen eine Hundertschaft von Demonstranten vor.

Erneut waren bei den nun seit gut sechs Wochen wütenden Unruhen gegen die Regierung Plakate mit der Aufschrift "Ohne Friede gibt es keinen Fußball" zu sehen.

Auf dem Platz führte Lionel Messi die Gauchos in der ersten Halbzeit zu den Toren von Cristiano Romero (3.) und Leandro Paredes (8.). Nach dem Seitenwechsel schlugen die Cafeteros durch Luis Muriel (51., Foulelfmeter) und Miguel Borja (90.+3) zurück. Hinter Brasilien (18 Punkte) bleibt Argentinien (12) dennoch unangefochten Zweiter.

Denn auch andere Verfolger ließen Federn. Der Tabellendritte Ecuador (9) verlor 1:2 (0:0) gegen Peru. Dahinter trat Uruguay mit dem 0:0 in Venezuela und nun mit acht Zählern vor den punktgleichen Kolumbianern ebenfalls auf der Stelle. Chile verpasste daheim mit einem 1:1 (0:0) gegen Bolivien die Chance, auf die vier Direktplätze für die Endrunde im kommenden Jahr vorzurücken.

Brasilien eröffnet am kommenden Sonntag in der Hauptstadt Brasilia die umstrittene Copa America gegen Venezuela. In der Gruppe A befinden sich außerdem Kolumbien, Ecuador und Peru. Die zweite Fünfer-Vorrunde bilden Argentinien, Bolivien, Chile, Paraguay und Uruguay.

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