Super League: Klubs wappnen sich mit rechtlichen Schritten gegen FIFA und UEFA

SID
In der Nacht auf Montag gründeten zwölf Top-Klubs die sogenannte Super League.
© getty

Die zwölf Gründungsmitglieder der neu geschaffenen Super League wappnen sich bereits mit rechtlichen Schritte gegen die Einmischung der UEFA und FIFA. Dies geht aus einem Brief der Klubs an die beiden Verbände hervor, der der Nachrichtenagentur AFP vorliegt.

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Nach dem überraschenden Vorstoß der zwölf Topklubs hatten die UEFA und die FIFA bereits angekündigt, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um den neuen Wettbewerb zu verhindern. So könnten etwa teilnehmende Vereine oder Spieler für alle anderen Wettbewerbe gesperrt werden.

Die Organisatoren der geplanten Super League haben "vor den zuständigen Gerichten" einen Antrag gestellt, um "die reibungslose Einrichtung und Durchführung des Wettbewerbs sicherzustellen", wie es in dem Brief heißt.

Sechs Spitzenklubs aus England sowie je drei aus Spanien und Italien - darunter Real Madrid, der FC Barcelona, der FC Liverpool und Juventus Turin, aber keine Bundesligavereine - hatten in der Nacht zu Montag die Gründung einer Super League öffentlich gemacht.

Schon vor der offiziellen Bestätigung hatten die UEFA sowie die jeweiligen Ligen und nationalen Verbände die Abspaltungs-Pläne scharf kritisiert und gedroht, die Klubs aus den nationalen und internationalen Wettbewerben auszuschließen. Zu Jahresbeginn hatte die FIFA bereits angedroht, die Spieler der Klubs für ihre Nationalmannschaften zu sperren.

Die Super League stünde in direkter Konkurrenz zur Champions League. Als Zugeständnis an die Spitzenklubs hatte die UEFA eine Reform der Champions League ausgearbeitet, die das Exekutivkomitee des Kontinentalverbandes am Montag beschließen sollte.