Lukas Podolski spricht über früheren Bayern-Wechsel: "Vielleicht war ich damals zu jung"

Von SPOX
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Lukas Podolski konnte sich beim FC Bayern München nie wirklich durchsetzen. Der Kölsche Jung bereut seinen Wechsel an die Isar - im Gegensatz zu einem anderen Transfer - aber nicht.

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"Vielleicht war ich damals zu jung, um zu realisieren, was Bayern München ist, was Bayern München heißt, um dann den nächsten Schritt zu machen", sagte der frühere deutsche Nationalspieler im Podcast Luppen mit ... von Toni und Felix Kroos. "Man kennt ja Bayern München. Man kann sich wenig Fehler erlauben, muss immer performen."

Podolski war im Alter von 21 Jahren vom 1. FC Köln zum Rekordmeister gewechselt, konnte sich dort aber nie wirklich durchsetzen, auch wenn der heute 35-Jährige das etwas anders sieht. "Viele sagen: 'Er ist da jetzt gescheitert.' Das sehe ich nicht so", sagte der Angreifer, der drei Jahre später zu seinem Heimatklub Köln zurückkehrte.

Abschließend kann Podolski der Zeit bei den Bayern auch viel Gutes abgewinnen. "Die Zeit bei den Bayern war sehr hilfreich. Ich habe sehr viele Leute kennengelernt, bin weg aus meinem Umfeld in Köln. Ich bin zum ersten Mal aus dem Haus meiner Eltern weg."

Podolski hatte nach seiner Zeit in München auch zahlreiche andere Optionen, unter anderem Manchester City. "Ich habe mich in München mal mit Manchester City getroffen. Damals war Eriksson der Trainer und wir haben Gespräche geführt. Das war sehr interessant, aber ich habe mich vom Kopf her entschieden, dass ich wieder zurück nach Köln möchte", erklärte er.

Die Rückkehr nach Köln sahen viele Beobachter als Rückschritt. Auch hier widerspricht Podolski, der so argumentiert, dass er drei Jahre später zum FC Arsenal, einem europäischen Top-Klub, wechselte.

Lukas Podolski bereut Leihgeschäft mit Inter Mailand

Auch bei Arsenal spielte der Kölner Prinz gute drei Jahre, bevor er im Winter 2015 zu Inter Mailand verliehen wurde. Für Poldi war es eine Situation, die er so nicht noch einmal erleben möchte. "Ich würde mich nicht noch einmal ausleihen lassen. Man geht inmitten einer Saison irgendwo hin und muss dort direkt funktionieren." 18 Spiele machte der Stürmer für die Nerrazzuri, dabei sprang lediglich ein Tor heraus.

"Es war kein guter Schritt, war aber auch eine Erfahrung, zu erkennen, dass so ein Ausleihgeschäft für einen selbst nichts ist", versuchte Podolski das Positive aus diesem Intermezzo zu ziehen. "Dann weiß man das auch für die späteren Stationen."

Nach dem Inter-Fiasko spielte Podolski die folgenden zwei Jahre für Galatasaray in der Türkei, bevor sich der Ex-Nationalspieler Vissel Kobe in Japan anschloss. Inzwischen spielt der Stürmer wieder in der Türkei und geht für Antalyaspor auf Torejagd. In zehn Partien traf der Deutsche bislang zweimal ins Schwarze.