Länderspiel-Fenster im September: UEFA-Präsident Ceferin fordert Solidarität von den Klubs

SID
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin denkt an eine leichte CL-Reform.
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Angesichts des enorm engen Terminkalenders aufgrund der Coronakrise hat UEFA-Präsident Aleksander Ceferin die Klubs zu Solidarität aufgerufen.

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"Die wichtigsten Interessenträger mussten Opfer bringen. Die UEFA hat einen Teil ihrer Saison geopfert, damit die nationalen Meisterschaften bis Ende Juli fertiggespielt werden können", sagte der Boss der UEFA in einem Interview auf der Verbands-Homepage und forderte: "In der Länderspielperiode im September wird seitens der Vereine dieselbe Solidarität gefragt sein."

Damit reagierte Ceferin auf Kritik an der UEFA für ihr Festhalten am Zeitplan der Nations League. Für die DFB-Auswahl stehen dadurch am 3. und 6. September Spiele gegen Spanien und in der Schweiz an. "Ich halte es ehrlich gesagt für nicht gut", hatte Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bereits Mitte Juni im ZDF-Morgenmagazin über diese Pläne gesagt.

Um den nationalen Ligen mehr Zeit für die Beendigung ihrer Saison zu gewähren, hatte die UEFA nicht nur die für diesen Sommer geplante EM ins kommende Jahr verschoben, sondern auch die verbleibenden Partien der Europacup-Wettbewerbe in den August gelegt. Die Endspiele finden am 21. (Europa League) und 23. August (Champions League) statt - da etwa die erste Runde des DFB-Pokals schon am 11. September ansteht, haben Nationalspieler von Topklubs kaum Pause.

Probleme fürchtet Ceferin jedoch nicht. "Wir haben ein hohes Maß an Einheit und Solidarität zwischen der UEFA, den Nationalverbänden, den Vereinen und den Ligen erlebt, die in den getroffenen Entscheidungen zum Ausdruck kommt", sagte der Slowene: "Es herrschte eine echte Bereitschaft, Kompromisse zu finden."

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