Österreichische Liga macht Weg für Geisterspiele frei

SID
Ähnlich wie in Deutschland deutet sich auch im österreichischen Fußball trotz anhaltender Corona-Pandemie die Fortsetzung der unterbrochenen Bundesligasaison an.
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Ähnlich wie in Deutschland deutet sich auch im österreichischen Fußball trotz anhaltender Corona-Pandemie die Fortsetzung der unterbrochenen Bundesligasaison an. Wie die Liga mitteilte, stimmten die zwölf Klubs der obersten Spielklasse in einer Video-Konferenz am Freitag unter bestimmten Bedingungen der Wiederaufnahme der Spielzeit in Form von Geisterspielen zu.

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Das Konzeptpapier wurde dem zuständigen Sportministerium zugestellt. "Mit dem fertigen Papier haben wir einen großen Teil unserer Arbeit erledigt. Nun ist die Politik am Zug, uns mitzuteilen, unter welchen Möglichkeiten eine Wiederaufnahme der Bundesliga möglich ist", sagte Ligavorstand Christian Ebenbauer. Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) hatte sich zuletzt durchaus aufgeschlossen geäußert.

Das beschlossene Konzept beinhaltet unter anderem, dass sich bei Spielen ohne Publikum insgesamt nur 200 Personen im Stadion sowie weitere 40 Ordnungskräfte im Außenbereich aufhalten dürfen. Diese Personen werden in drei Gruppen aufgeteilt.

Österreich: Spieler, Trainer und Co. werden in Gruppen aufgeteilt

Gruppe Rot setzt sich aus Spielern, Trainern, Betreuern und Schiedsrichtern zusammen und soll engmaschigen Tests auf das Coronavirus unterzogen werden. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen am Spieltag spätestens um 10 Uhr bekannt sein. Bei einem positiven Test soll die Möglichkeit bestehen, nur den betroffenen Akteur zu isolieren.

Gruppe Orange besteht aus TV-Produktion, Organisation und Medienvertretern im Stadioninnenraum, die Abstand zu Gruppe Rot halten muss. Zu Gruppe Gelb sollen Organisatoren und Mitarbeiter der Medien gehören, die sich ausschließlich im Tribünenbereich aufhalten dürfen. Beide Gruppen sollen zudem einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

In der österreichischen Bundesliga stehen noch jeweils zehn Spieltage in der Meister- und Qualifikationsgruppe, das drei Spieltage umfassende Europa-League-Play-off sowie das Pokalfinale zwischen Meister Red Bull Salzburg und dem Zweitligisten Austria Lustenau aus. Zuletzt rollte dort am 8. März der Ball.

 

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