Struth tippt auf Mbappe als erster 300-Millionen-Euro-Transfer

SID
Kylian Mbappe wechselte 2017 von Monaco nach Paris.
© getty

Für den Kölner Spielerberater Volker Struth ist Weltmeister Kylian Mbappe von Paris St. Germain der erste Kandidat für einen Wechsel nahe an der 300-Millionen-Euro-Ablöse-Schallmauer. "Das ist so ein Spieler, der meiner Meinung nach in einem Ranking zwischen 200 und 300 Millionen liegt", sagte der Chef der Beratungsfirma "SportsTotal" im Interview bei Sky Sport.

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Struth weiter: "Wenn ich darauf setzen müsste, würde ich sagen Mbappe wechselt zu Real Madrid für einen Betrag, der nahe der 300 Millionen liegt." Im Jahr 2017 bezahlte PSG die Weltrekord-Ablösesumme von 222 Millionen Euro für den Wechsel des brasilianischen Ausnahmespielers Neymar vom FC Barcelona an die Seine. Struth betreut unter anderem Toni Kroos, Marco Reus, Suat Serdar, Luca Waldschmidt, Lars Stindl, Dayot Upamecano, Mark Uth, Timo Horn und Benedikt Höwedes.

Verwundert hat Struth der Transfer von Schalke-Torwart Alexander Nübel, der im Sommer zu Rekordmeister Bayern München wechselt. "Bayern München ist für mich in diesem Gesamtpaket mal der große Gewinner", betonte er, "es ist natürlich schwer nachvollziehbar. Manuel Neuer ist immer noch einer der besten Torhüter der Welt und hat auch gerade in den letzten Monaten wieder zu alter Stärke zurückgefunden."

Berater Struth: Glaube nicht an Nübel-Einsatzgarantie

An eine Garantie für Spieleinsätze für Nübel beim FC Bayern glaubt Struth nicht: "Ich glaube nicht, dass das jemand garantiert hat, sondern ich glaube, dass das jemand vielleicht in Aussicht gestellt hat." Der Rekordchampion sei ein Top-Klub "mit 50-60 Pflichtspielen im Jahr, und dass man dann in Aussicht stellt, dass in dem Fall jetzt Alex Nübel seine Spiele bekommt, das ist nichts Unnormales".

Struth erläuterte auch den geplatzten Wechsel von Rio-Weltmeister Höwedes von Lokomotive Moskau zum 1. FC Köln im Winter-Transferfenster. "Benedikt Höwedes wollte eine endgültige Lösung. Er wollte nicht für vier Monate aus Russland weg und dann wieder zurück, sondern hat für sich beschlossen, das Thema ganz zu beenden. Das konnte und wollte der 1. FC Köln nicht", äußerte Struth.

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