Vorzeitiges Saisonende: Chiles Fußball beugt sich den Unruhen

SID
Aufgrund der sozialen Unruhen im Land wurde die Saison in Chile vorzeitig beendet.
© imago images

Nach rund sechs Wochen sozialer Unruhen im Land mit mittlerweile offiziell 23 Todesopfern hat Chiles Fußballverband ANFP die Saison der heimischen Liga vorzeitig beendet.

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Mit 13 Punkten Vorsprung bei noch sechs ausstehenden Spieltagen wurde Universidad Catolica zum Meister erklärt. Die eigentlich für Dezember vorgesehenen Halbfinals sowie das Endspiel des nationalen Pokals wurden erst einmal auf Januar verlegt.

Der letzte komplette Liga-Spieltag fand am 17. Oktober statt. Am Freitag vor einer Woche war der Spielbetrieb mit dem 3:2 von Cobresal gegen Union Espanola wieder aufgenommen worden, doch schon die zweite Partie zwischen Union La Calera und Iquique musste in der Hauptstadt Santiago de Chile im zweiten Durchgang wegen Fan-Ausschreitungen abgebrochen werden.

Keine Auf- oder Absteiger in dieser Saison

Laut ANFP-Entscheids wird es in dieser Saison keinen Auf- und Absteiger geben. Die soziale Krise im Land hatte bereits zur Absage des Länderspiels gegen Peru sowie zur Verlegung des Libertadores-Cup-Finals in die peruanische Hauptstadt Lima geführt. Zudem wurden weitere Sportevents gecancelt, darunter auch die für Mitte April geplante Rallye Chile, siebte Station der Weltmeisterschaft 2020.

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