Rassismus-Eklat: Malcom könnte Zenit St. Petersburg wieder verlassen

Von SPOX
Malcom wechselte erst vor wenigen Tagen zu Zenit St. Petersburg.
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Malcom könnte nur wenige Tage nach seinem Wechsel vom FC Barcelona zu Zenit St. Petersburg schon wieder einen Abschied planen. Nach einem Rassismus-Eklat scheint ein erneuter Transfer schon im Winter nicht ausgeschlossen.

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Wie das russische Portal sport.ru berichtet, beschäftigt sich Zenit mit einem Verkauf Malcoms. Der Brasilianer wurde erst vor wenigen Tagen für rund 40 Millionen Euro vom FC Barcelona verpflichtet. Aufgrund rassistischer Anfeindungen könnte er aber verkauft werden, sollte sich die Situation nicht verbessern.

Malcom debütierte am Wochenende für Zenit. Bei seiner Einwechslung hielt eine Gruppe von Ultas ein ironisches Plakat in die Höhe: "Danke Klub-Führung für die Loyalität zu Traditionen."

Die Grupperiung "Landskrona" ist für ihr rassistisches Gedankengut bekannt. 2012 startete sie eine Petition, um die Verpflichtung dunkelhäutiger Spieler zu stoppen. Auf der Website der Gruppierung heißt es: "Wir sind nicht rassistisch. Für uns ist der Verzicht auf dunkelhäutige Spieler eine wichtige Tradition, die die Identität des Klubs betont."

Neben Malcom hatte Zenit im Sommer 2019 auch die dunkelhäutigen Wilmar Barrios und Douglas Santos verpflichtet. Der Klub antwortete auf die Anfeindungen vorerst nur per Twitter: "54.078 Leute feiern uns neuen Mann Malcom. Seht selbst, anstatt durch die Worte anderer."

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