Freigänger nach Mord: Regionalligist heuert Skandal-Torhüter Bruno an

SID
Wurde wegen des Mordes an seiner Freundin zu 20 Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.
© getty

Der vor neun Jahren in einem aufsehenerregenden Mordfall verstrickte Brasilianer Bruno Fernandes wechselt von der Haftzelle zurück ins Fußballtor. Der 34-Jährige, seit Juli Freigänger, wurde am Dienstag vom unterklassigen Pocos de Caldas FC aus der Region Minas Gerais als Neuzugang vermeldet und im Klubtrikot auf der Homepage vorgestellt.

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Bruno war 2009 mit CR Flamengo brasilianischer Meister geworden, ehe seine Karriere wenige Monate später ein abruptes Ende nahm.

Bruno war wegen Ermordung seiner Freundin Eliza Samudio sowie Verbergen des bis heute nicht aufgefundenen Leichnams zu 20 Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Wegen guter Führung wurde der einstige Startorhüter im Juli jedoch zum Freigänger mit strengen Auflagen. So bedarf er für Reisen mit seinem neuen Team nun jeweils einer richterlichen Zustimmung.

Dank einer Einstweiligen Verfügung war er schon Anfang 2017 für wenige Wochen auf freien Fuß gekommen. In der Zeit bestritt Bruno einige Spiele für den ebenfalls unterklassigen Klub Boa Esporte aus Varginha. Im Oktober 2018 wurde ihm erstmals eine Hafterleichterung genehmigt, nach einem Verstoß gegen die Auflagen aber kurz darauf wieder entzogen.

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