Brasiliens Dani Alves: Lionel Messis Aussagen sind "respektlos"

Von SPOX
Brasilien hat die Copa America gewonnen.
© getty

Der brasilianische Rechtsverteidiger Dani Alves hat seinen ehemaligen Teamkollegen Lionel Messi nach dessen Aussagen zur Copa America kritisiert. Dabei nahm der ehemalige Barca-Star trotz seiner guten Beziehung zu dem Argentinier kein Blatt vor den Mund.

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So sagte Alves in der Sendung 'Bem Amigos' auf SportTV: "Ein Freund hat nicht immer Recht, nur weil er ein Freund ist. Man kann so etwas in der Hitze des Gefechts sagen, aber ich werde nicht zustimmen." Dem 36-Jährigen fehlte vor allem Messis Respekt gegenüber seinen Teamkollegen.

"Erstens ist er meiner Meinung nach respektlos gegenüber der Selecao als Institution. Zweitens ist er respektlos gegenüber vielen Profis, die einiges hintenanstellen mussten, um für ihren Traum kämpfen zu können", so Alves. Weiter führte der Brasilianer aus: "Ich bin ein Freund, der immer die Wahrheit sagt, wenn es nötig ist und ich denke, er hatte unrecht, diese Dinge zu sagen."

Neben Alves meldete sich auch Brasiliens Nationaltrainer Tite kritisch zu Messis Aussagen zu Wort. So sagte er nach dem Copa-Finale: "Derjenige, den ich als außergewöhnlich, als außerirdisch erachte, muss mehr Respekt haben und akzeptieren, wenn er bezwungen wurde."

Nach harter Kritik: Messi könnte lange Sperre drohen

Messi hatte nach dem Halbfinal-Aus gegen Gastgeber Brasilien, sowie nach dem Spiel um Platz drei gegen Chile mehrfach den südamerikanischen Verband CONMEBOL hart kritisiert. So bezeichnete der Kapitän der Gauchos den Verband unter anderem als korrupt und warf den Schiedsrichtern vor, die Selecao zu bevorzugen.

Vorausgegangen waren mehrere unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegen Argentinien. So wurden den Gauchos im Halbfinale gegen Brasilien zwei mögliche Elfmeter verwehrt. Außerdem wurde Messi nach einem kurzen Gerangel mit Gary Medel im Spiel gegen Chile mit einer umstrittenen Roten Karte des Platzes verwiesen.

Die CONMEBOL bezeichnete die Aussagen des viermaligen Weltfußballers in einer Stellungnahme bereits als "inakzeptabel". Messi könnte laut den Regularien des Verbandes eine Sperre von bis zu zwei Jahren drohen.

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