DFB wird bei FIFA-Kongress für Infantino stimmen

SID
Aller Voraussicht nach wird Infantino FIFA-Präsident bleiben.
© getty

Der DFB wird beim FIFA-Kongress für die Wiederwahl von Präsident Gianni Infantino stimmen. Das teilte der Verband am Dienstag in Paris mit. Infantino tritt am Mittwoch ohne Gegenkandidat an, seine Wahl gilt deshalb als beschlossene Sache.

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"Das Präsidium des DFB unterstreicht die Notwendigkeit, sowohl mit der Europäischen Fußball-Union UEFA als auch mit dem Fußball-Weltverband FIFA in einem konstruktiven Dialog zu stehen", schrieb der DFB in einer Pressemitteilung.

Es sei "gleichermaßen" wichtig, "im Austausch mit der FIFA die deutschen Positionen weiterhin einzubringen und an der Entwicklung des internationalen Fußballs mitzuwirken. Dabei sieht es der DFB als Bestandteil eines guten und offenen Miteinanders an, wenn nötig auch kritische Standpunkte zu vertreten."

Wohl doch kein "Denkzettel" für Infantino

Über eine Enthaltung des DFB und andere UEFA-Verbände als "Denkzettel" war zuletzt spekuliert worden. Der europäische Dachverband streitet sich seit Monaten mit Infantino. Die Wahl in der Pariser Messehalle wird aber ohnehin wahrscheinlich per Akklamation stattfinden. Ein entsprechender Antrag wird beim Kongress eingebracht werden. Laut DFB "hatten bereits 44 europäische Nationalverbände Infantino schriftlich zur Wiederwahl" vorgeschlagen.

Der DFB ist nach dem Rücktritt von Ex-Präsident Reinhard Grindel nicht mehr im FIFA-Council und UEFA-Exekutivkomitee vertreten. Ein Nachfolger des über eine Luxusuhr gestolperten 57-Jährigen könnte erst beim UEFA-Kongress im März 2020 in die beiden internationalen Gremien gewählt werden.

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