Mourinho sucht "strukturelle Empathie" und lehnte lukratives Angebot ab

Von SPOX
Jose Mourinho sucht nach einer neuen Herausforderung.
© getty

Jose Mourinho ist nach seiner Trennung von Manchester United bereit für eine neue Aufgabe als Trainer. Der Portugiese, aktuell noch TV-Experte in Russland, hinterfragt im Hinblick auf diese neue Aufgabe nicht nur sich selbst, sondern stellt auch neue Anforderungen an interessierte Klubs.

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"Ich möchte mit struktureller Empathie arbeiten. Ein Klub ist eine Struktur, in der der Manager ein wichtiger Teil der Struktur ist, aber nicht die Struktur selbst", sagte der 56-Jährige dem Telegraph.

Nach seinen letzten Stationen in der Premier League bei Manchester United und dem FC Chelsea wünschte er sich nun andere Arbeitsbedingungen und "keinen internen Konflikt" bei seinem künftigen Arbeitgeber.

Der einzige Konflikt, den Mourinho anstreben würde, sei der am Wochenende mit dem gegnerischen Team: "Dann ist dein Konflikt am Sonntag auf dem Platz, wenn du gegen jemanden spielst, der deine drei Punkte stehlen möchte."

In England war der Portugiese besonders in seiner Zeit bei den Red Devils vermehrt auf internen Widerstand besonders bezüglich der Kaderplanung gestoßen. "Ich will keinen permanenten Widerspruch zwischen dem, was ich denke, und dem, was andere denken", sagte Mourinho dahingehend.

Mourinho würde ehrgeizigen Klub aus zweiter Reihe trainieren

Dafür sei er auch bereit, einen Schritt zurückzugehen: Mourinho stellte klar, dass sein nächster Arbeitgeber nicht zwangsläufig auch ein europäisches Schwergewicht sein müsse. Gerne würde er einen Klub übernehmen, der nicht direkt Titel gewinnen wolle, sondern die Ambition habe, sich in diese Richtung zu entwickeln. Ein "Klub ohne Ehrgeiz" käme für ihn aber nicht Frage.

Seit seiner Entlassung bei Manchester United im Dezember 2018 habe es bereits ein "sehr lukratives" Angebot gegeben. So lukrativ, dass Mourinho "sich schämen würde, zu sagen, dass ich es abgelehnt habe".

Darüber hinaus reflektierte The Special One sich und seine Methoden: "Früher haben die Leute gesagt, dass man mit Niederlagen mehr lernt. Vielleicht ist da etwas Wahres dran. Es ist das erste Mal, dass ich 18 Monate lang keine Trophäe gewonnen habe."

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