"Jetzt auch noch vor den CAS zu gehen, wo es nur noch um ein halbes Jahr Sperre geht, wollte ich mir nicht mehr antun", so der 66-Jährige.
"Man darf nicht vergessen, dass zu der großen psychischen Belastung eine wirtschaftliche kommt, denn die Verfahren kosten viel Geld. Und es gibt ja auch noch die anderen juristischen Schauplätze außerhalb der FIFA", so Niersbach weiter. Der frühere DFB-Boss war wegen seiner Verwicklung in die Sommermärchen-Affäre von der FIFA-Ethikkommission für ein Jahr gesperrt worden. In der vergangenen Woche war Nierbach mit seinem Einspruch gegen das Urteil vor der Berufungskommission gescheitert.
Zu den Chancen seines Nachfolgers Reinhard Grindel, der Anfang April auf dem UEFA-Kongress kandidiert, sagte Niersbach: "Ich gehe fest davon aus, dass Grindel gewählt wird. Aber es gibt keinen DFB-Erbhof, weder bei der UEFA noch bei der FIFA. Das haben wir schon einmal erlebt, als Gerhard Mayer-Vorfelder kandidierte, aber gegen den Malteser Mifsud verloren hat." Niersbach wäre noch bis 2019 Mitglied im höchsten FIFA-Gremium gewesen.