Valdez neuer CONMEBOL-Präsident

SID
Wilmar Valdez (l.) folgt auf Napout, der bald in die USA ausgeliefert wird
© getty

Der Uruguayer Wilmar Valdez ist neuer Präsident des von Skandalen erschütterten südamerikanischen Fußball-Kontinentalverbandes CONMEBOL. Valdez übernimmt zunächst übergangsweise den Posten von Juan Angel Napout aus Paraguay, der Anfang des Monats in Zürich verhaftet worden war und inzwischen einer Auslieferung in die USA zugestimmt hat.

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Napout und Alfredo Hawit (Honduras), Präsident des Kontinentalverbandes CONCACAF (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik), waren vor der Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees festgenommen worden. Beide wurden kurz darauf von der Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes für 90 Tage suspendiert.

Die beiden FIFA-Vizepräsidenten sollen nach Angaben des Schweizer Bundesamtes für Justiz "Gelder als Gegenleistung für den Verkauf von Vermarktungsrechten im Zusammenhang mit der Austragung von Fußballturnieren in Lateinamerika und von WM-Qualifikationsspielen" erhalten haben.

Der frühere Sportjournalist Valdez, bislang erster CONMEBOL-Vizepräsident, wurde automatisch befördert. Sollte Napout nicht wieder eingesetzt werden, muss Valdez laut Statuten seinen Posten als Präsident des Verbandes von Uruguay aufgeben und bis zum Ende der Amtszeit seines Vorgängers (2019) CONMEBOL-Boss bleiben.

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