Tebas zu Blatter-Sperre: "Viel zu wenig"

SID
Javier Tebas hält die Strafen gegen Sepp Blatter und Michel Platini für zu harmlos
© getty

Der spanische Ligaboss Javier Tebas hat die Sperren gegen Joseph S. Blatter und Michel Platini als zu harmlos kritisiert. "Acht Jahre erscheinen mir viel zu wenig. Beide dürften nie wieder in einer sportlichen Institution präsent sein, weil sie das Vertrauen der Sportler nicht verdienen", sagte der 53-Jährige am Montag bei einer Veranstaltung des Ligaverbandes LFP in Madrid.

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Tebas ließ an beiden Funktionären kein gutes Haar. "Als Platini das Geld bekam, waren beide im Amt und haben die Normen der internen Kontrolle nicht wahrnehmen wollen. Das ist ein sehr schweres Vergehen", sagte der LFP-Chef, einer der mächtigsten Männer im spanischen Fußball.

Die FIFA-Ethikkommission hatte am Montag Blatter und Platini für jeweils acht Jahre gesperrt. Hintergrund ist eine Zahlung von 1,8 Millionen Euro, die Platini im Jahr 2011 von Blatter angeblich für lange zurückliegende Beratertätigkeiten erhalten hatte. Die Ermittler vermuten Schmiergeld für Blatters Sieg bei der Präsidentschaftswahl im Sommer des gleichen Jahres. Beide Funktionäre kündigten umgehend an, gegen die Sperre vorzugehen.