Medien: DFB prüft Strafanzeige

SID
Im Korruptionsverdacht um die WM-Vergabe erwägt der DFB angeblich erste juristische Maßnahmen
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Der Korruptionsverdacht über der Vergabe der WM 2006 an Deutschland hat womöglich erste juristische Konsequenzen.

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Der DFB erwägt nach Informationen der Süddeutschen Zeitung im Zusammenhang mit der ungeklärten Millionen-Überweisung von 2005 an den Weltverband FIFA eine Anzeige gegen seinen Ex-Verbandschef Theo Zwanziger (70) wegen Untreue.

Eine Bestätigung vonseiten des DFB gab es Dienstag auf SID-Nachfrage aber zunächst nicht.

Zwanziger war als Vizepräsident des WM-Organisationskomitees für die Finanzen zuständig und soll vor zehn Jahren die Anweisung von 6,7 Millionen Euro auf ein Genfer FIFA-Konto veranlasst haben.

Nach bisheriger DFB-Darstellung war die Summe ein OK-Beitrag zur später abgesagten Eröffnungsgala, allerdings wäre die Summe später für andere und nicht bekannte Zwecke genutzt worden.

Das für Sport zuständige Bundesinnenministerium teilte auf Anfrage der Süddeutschen mit, dass in seinen "hier vorliegenden Unterlagen" zur WM keine Hinweise auf die Zahlung oder einen geplanten Zuschuss des OK zu den Kosten für die Gala gefunden worden seien.

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