Pique and the money to blow

Von Oliver Birkner / Frank Oschwald
Arm, aber nicht leichtfertig: Pique hätte gerne eine heiße Freundin und viel Geld. Oh, wait...
© getty
Cookie-Einstellungen

Primera Division

Von Frank Oschwald

Coolste Socken des Spieltags: Für was für geile Sachen der eine oder andere Sportler doch Werbung macht. Hier ein Vertrag mit einem Unterwäsche-Label, dort ein Shooting mit einem Uhrenhersteller und am besten kurz nach dem Spiel mal noch eben mit den überdimensionalen Kopfhörern ablichten lassen, dass der bekannte Doktor aus Amerika auch zufrieden ist. Meistens werben die Jungs halt für Dinge, bei denen sie möglichst locker und elegant rüberkommen. Schließlich können sie es sich ja raussuchen. Lionel Messi kann das sicherlich auch. Wie der letzte Marketing-Vertrag jetzt genau entstanden ist, wollen wir hier vielleicht besser gar nicht hinterfragen. Doch die Partnerschaft mit "Footy Bubbles" wirft dann doch einige Fragen auf. In einem neuen Werbespot taucht der Argentinier gut gelaunt an der Seite von zwei Kids auf. Gemeinsam ziehen sich die drei nach einer mehr als dramatischen Eingangsszene irgendwelche schrecklich aussehenden, bunten Socken an. Während vermutlich bereits hier zahlreiche Barca-Fans zum Geldbeutel gegriffen hätten, geht die wilde Marketing-Maschine allerdings noch weiter. Denn das tolle an diesen Socken ist, dass man damit Seifenblasen auf dem Fuß springen lassen kann! Sieht irre affig aus und passt jetzt nicht ganz in die restlichen Werbe-Aktivitäten der Fußball-Stars, aber Messi ist ja in der letzten Woche erst Papa geworden. Da darf man so einen Quatsch ja auch mal machen. Wir stellen uns nur noch zwei Fragen: Wo ist dieser MB-Spiele-Typ mit dem diesem riesigen Klöppel, der so unnötiges Zeug immer angekündigt hat? Und: WO ZUR HÖLLE BEKOMMEN WIR DIESE SOCKEN HER???

Software des Spieltags: Vielleicht hat es mit dem Transfer von David de Gea zu Real Madrid einfach nicht sollen sein. In letzter Sekunde platzte der Transfer, da die Unterlagen zu spät beim spanischen Verband eingereicht wurden. Während jeder Student achselzuckend zu Hause saß und dachte: "Ach, passiert halt", kamen die Königlichen aus dem mosern gar nicht mehr heraus. Erst eine Minute vor Transferschluss seien die nötigen Dokumente aus Manchester auf dem königlichen Server eingetroffen. Die habe man dann umgehend weitergeleitet. Letztlich reichte die Zeit dennoch nicht. Wem bei der ganzen Chose generell der schwarze Peter zugeschoben werden kann, wird schwierig nachzuvollziehen sein. Bei Real sagt man dies, in England heißt es das Gegenteil.

Diverse Zeitungen berichten, dass die Verantwortlichen bei Real das Dokument der Red Devils nicht öffnen konnten, da dieses nur für Windows 95 kompatibel gewesen sein soll. Gerücht hin oder her, am Tag nach der Transferpanne präsentierten die Red Devils einen neuen und starken Partner an ihrer Seite. Die Engländer gingen einen Deal mit "HCL Technologies" ein. Laut einem offiziellen Statement sollen diese zunächst eine Reihe digitaler Bereiche erneuern. Na dann kann in Zukunft ja nichts mehr schief gehen. Für diese Transferperiode schauen die Königlichen dennoch in die Röhre. Höhö. Einen freut's sowieso: Keylor Navas. Eigentlich bereits abgesägt, hielt der Keeper zu Beginn der Saison bereits zum dritten Mal den Kasten sauber. Das gab's seit 40 Jahren nicht bei Real.

Algo mas? Ach, so schön ist es also, wenn sich ein Kreis schließt. Noch vor wenigen Tagen verkündete Raul Garcia bei Atletico Madrid nach acht Jahren seinen Abschied. Unter Tränen gab der bärtige Krieger bei der Pressekonferenz seinen Wechsel nach Bilbao bekannt. Die ganze Mannschaft war gekommen, hier und da wurden selbst bei den Mitspielern Tränen aus dem Augenwinkel geschoben. Aus tiefstem Herzen wünsche man ihm viel Erfolg bei seinem neuen Verein. Am Wochenende lief Garcia erstmals für Bilbao auf und traf nach 24. Minuten zum 2:0. Auch wir müssen uns eine Träne verdrücken. Das liegt aber an den Seifenblasen, die wir uns in die Augen jongliert haben.

Serie A: Pique und Money to blow

Premier League: Vom Geld für Lässigkeit

Primera Division: Messi und die coolste Socke