Ex-Trainer darf Iran nicht verlassen

SID
Carlos Queiroz darf den Iran wegen Steuerforderungen nicht verlassen
© getty

Der am Freitag als Nationaltrainer des Iran zurückgetretene Portugiese Carlos Queiroz hat das Land wegen Steuerforderungen des iranischen Staates nicht verlassen dürfen. Dies berichtet die nationale Agentur IRNA. Erst vor sechs Monaten hatte der 62-Jährige seinen Vertrag beim WM-Teilnehmer bis 2018 verlängert.

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Queiroz war mit seinem Team auf dem Weg zu Länderspielen gegen Chile (26. März in St. Pölten) und Schweden (31. März in Solna) und konnte seine Auswahl nicht begleiten. Sein Vertrag mit dem iranischen Verband sollte Ende des Monats aufgelöst werden.

Bei den Steuerproblemen geht es wohl um die angebliche Klausel, wonach der Verband für die zu entrichtenden Steuern aufkommen muss. Der iranische Verband will nun so schnell wie möglich eine Lösung herbeiführen.

Queiroz hatte Irans Nationalmannschaft vor gut vier Jahren übernommen. Trotz erheblicher Finanzengpässe aufgrund der UN-Sanktionen gegen sein Gastland führte der ehemalige Trainer von Spaniens Rekordmeister Real Madrid die Asiaten erfolgreich durch die Qualifikation zur WM-Endrunde 2014 in Brasilien, wo der Iran in der Vorrunde ausschied.

Beim Asia Cup zuletzt in Australien war für die Iraner im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen den Erzrivalen Irak Endstation.

Carlos Queiroz im Steckbrief

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