Ein Unbekannter hätte zu den Spielern zunächst unter einem Vorwand Kontakt aufgenommen und sich mit ihnen befreundet. Am Vorabend des Spiels habe er dann versucht, sie von einer Manipulation zu überzeugen. "Er redete darüber, dass wir gegen die USA sowieso keine Chance hätten, also sollten wir ihm versprechen, dass wir das Spiel verlieren. Dafür wollte er uns eine große Summe zahlen, um unser Leben in Belize zu verbessern und unseren Familien zu helfen", wird Gaynair zitiert.
10.000 Euro Schweigegeld
Der 27-jährige Verteidiger habe sich sehr unwohl gefühlt, "weil ich über Spielmanipulationen Bescheid wusste und lebenslang gesperrt werden würde. Er sah, dass sich mein Gesichtsausdruck veränderte und wir das nicht wollten. Da bekam er Angst und hat sehr viel Geld herausgeholt, um uns zu bestechen."
Laut West wollte sie der Mann mit dem Geld dazu bringen, das Treffen für sich zu behalten: "Als wir weggingen, verfolgte er uns und hielt uns auf und forderte, niemandem etwas zu sagen. Wenn wir niemandem etwas erzählen würden, würde er uns nach unserer Rückkehr nach Belize 10.000 Euro zahlen."
Die drei hätten das Geld aber abgelehnt. "Ich sagte ihm 'Wir können das Geld nicht nehmen', denn letztlich steht unser ganzes Land hinter uns und wir haben mit dem Erreichen des Gold Cups Geschichte geschrieben, also können wir unser Land nicht für ein bisschen Geld verkaufen", erzählte Gaynair.
Am Sonntag trifft Belize in Sandy, Utah auf Costa Rica, zwei Tage später in East Harford auf Kuba.