"Cassano, bau bitte keine Scheiße mehr!"

SID
Antonio Cassano kam im Sommer 2012 vom AC Milan zu Inter Mailand
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Primera Division

Von Paula Villamarin Temperan

Spiel des Spieltags: 13 Mal berührt, 13 Mal ist nichts passiert. 13 Teams versuchten in dieser Saison, das Vicente Calderon zu stürmen, 13 Mal gab's nichts zu holen Atletico Madrid war in allen 13 Heimspielen besser war als der Feind, erzielte 13 Mal mindestens ein Tor und gewann alle 13 Spiele. Der Plan, alle 19 Heimspiele zu gewinnen, wurde am Wochenende durchkreuzt. Real Sociedad kam, sah und siegte. Mit 1:0 durch ein (Abseits)-Tor von Xabi Prieto. Schiedsrichter Ayza Gamez hatte generell nicht seinen besten Tag. Warum er Atleticos Diego Costa für einen fiesen Tritt gegen den am Boden liegenden Agirrerxe nur Gelb zeigte, bleibt sein Geheimnis. Für Real Sociedad war der Sieg dennoch der Höhepunkt einer beeindruckenden Serie. Von den letzten 17 Spielen verloren die Basken nur eins (3:4 bei Real Madrid) und liegen jetzt punktgleich mit dem Tabellenvierten FC Malaga. Ganz San Sebastian träumt von der Champions League. "Wir wissen, was wir können. Wir sind nicht schlechter als Malaga. Nächste Saison Champions League zu spielen, wäre einfach nur geil", euphorisierte Xabi Prieto.

Mann des Spieltags: Was wurde in den letzten Jahren nicht alles über Real Madrids Pepe geschrieben und geschimpft. "Pepe ist so fies." "Pepe ist ein Asi." "Pepe ist der unfairste Spieler in Spanien." "Pepe macht versteckte Fouls, begeht Tätlichkeiten." Manches wurde zu recht gesagt, manches vollkommen zu unrecht. Pepe ist in erster Linie kein schlechter Spieler. Am Wochenende kehrte er nach langer Verletzungspause in die Startelf von Real Madrid zurück. Seinen Platz in der Innenverteidigung muss er aber mit Haut und Haaren verteidigen, denn mit Sergio Ramos und Raphael Varane hat Jose Mourinho eigentlich sein Duo für den Rest der Saison gefunden. Und was macht Pepe? Er lobt seinen "Verdränger" in den höchsten Tönen. "Ich freue mich sehr für Raphael, dass er so gut spielt. Er hat hart gearbeitet und sich die Spiele in der Startelf verdient. Er hat eine große Zukunft vor sich", sagte der Portugiese nach dem 2:1 von Real gegen Celta Vigo. Vielleicht sagt so mancher Kritiker ja jetzt: "Pepe ist ein feiner Kerl." Mal sehen...

Und sonst? Montagmittag kam der für gewöhnlich gut unterrichtete Radiosender "Cadena SER" mit folgender News um die Ecke: Bereits vor zwei Monaten beschlossen die Bosse von Real Madrid, also in erster Linie Präsident Florentino Perez, und Trainer Jose Mourinho, dass das Arbeitsverhältnis am Saisonende beendet wird. "Mourinho hört nach der Saison, egal ob er noch alle restlichen Spiele gewinnt oder verliert. Die Sache ist durch", sagte Chefreporter Jose Ramon de la Morena. Mourinho sei auch nicht in die Planung für die kommende Saison involviert. Tschüssikovski, Mou, wahrscheinlich sehen wir dich ab Sommer 2013 auf einer Pariser Trainerbank.

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