Robbie Rogers beendet nach Outing Karriere

Von Stefan Petri
Robbie Rogers stand bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 im US-Nationalteam
© Getty

US-Nationalspieler Robbie Rogers hat sich in einem Statement auf seiner Homepage als homosexuell geoutet und gleichzeitig seine Karriere beendet. Nach seinem mutigen Schritt erhielt er viel Zuspruch.

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In seinem Blog erklärte der 25-Jährige, dass er sich nicht mehr verstellen wolle. "Stellt euch vor, wie das ist, euren geliebten Menschen nach 25 Jahren zu sagen, dass man schwul ist."

Gleichzeitig erklärte er seinen Rücktritt vom Profifußball. "Für mich ist die Zeit gekommen, mit dem Fußball aufzuhören. Es ist Zeit, mich selbst abseits des Fußballs zu entdecken."

Rogers hatte 18 Spiele für die amerikanische Nationalmannschaft absolviert, darunter auch mehrere Partien unter Jürgen Klinsmann. Sein letztes Spiel für das Nationalteam absolvierte er am 15. November 2011.

"Er hat enormen Mut bewiesen"

Rogers erhielt zahlreiche positive Reaktionen nach seinem mutigen Schritt. "Das ist 2013. Danke. Mutigen Männern wie Ihnen ist es zu verdanken, dass solche Bekanntmachungen eines Tages nicht mehr notwendig sind", schrieb Joseph S. Blatter, Präsident des Weltverbandes FIFA, bei Twitter.

Der nationale Verband US Soccer schrieb in einem Statement, man sei stolz auf Rogers.

Menschenrechtsgruppen begrüßten Rogers' Bekenntnis zur Homosexualität. "Er hat enormen Mut bewiesen, und es ist großartig zu sehen, wie überaus positiv die Reaktionen in aller Welt waren", sagte Brian Ellner von Athletes Ally, einer Gruppe, die sich gegen Homophobie im Sport einsetzt.

Das US-Nationalteam im Steckbrief