Rummenigge: "Da wird mir fast schlecht"

SID
Karl-Heinz Rummenige glaubt nicht an die Umsetzung der Financial-Fairplay-Regelungen
© Getty

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge zweifelt an der Bereitschaft vieler europäischer Klubs, vernünftiger mit Ablösesummen und Gehältern umzugehen.

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"Ich habe den Eindruck, dass einige Vereine noch nicht verstanden haben, was Financial Fairplay überhaupt bedeutet", sagte Rummenigge im Rahmen eines Medienfrühstücks im südchinesischen Guangzhou.

Man müsse einigen Klubs zeigen, dass es so nicht weitergeht. Die Verhältnisse seien zum Teil "absurd", sagte Rummenigge. "Wenn ich das Gehalt von Ibrahimovic sehe! Da wird mir fast schlecht!"

Ziel der vom europäischen Fußballverband UEFA beschlossenen "Financial Fairplay"-Regelung ist es, die steigende Verschuldung der europäischen Fußballklubs aufzuhalten. Andernfalls würden sie von der Teilnahme an den europäischen Wettbewerben ausgeschlossen.

Rummenigge sieht allerdings eine Ungerechtigkeit in der Behandlung durch die UEFA: "Wenn ich mir anschaue, was Paris St. Germain im Moment veranstaltet, wenn ich mir die letzten Zahlen von Manchester City bei über 200 Millionen Euro Verlust ansehe, oder auch Chelsea FC, unser Gegner im Champions-League-Finale, der über 80 Millionen Euro Verlust gemacht hat." Er lese immer, türkische Klubs würden ausgeschlossen, aber bei prominenteren Klubs wolle man es nicht wahrhaben, drücke beide Augen zu.

Karl-Heinz Rummenige im Steckbrief