Reportage: So funktioniert das Castrol EDGE Ranking!
Die Top-11 der Aufsteiger des Monats Februar
Tor
Stephan Andersen (Evian Thonon Gaillard, Sprung von 1019. auf 312.)
Provinzklub Evian ist die französische Feelgood-Story des Jahres - und Stephan Andersen gebührt eine der Hauptrollen. In der Jugend hatte er noch als großes Talent gegolten, im Profibereich jedoch blieb er jahrelang unter dem Radar. Von vereinzelten Nominierungen als Nummer drei der dänischen Nationalmannschaft mal abgesehen. Mittlerweile ist er 30 Jahre alt und befindet sich in der vielleicht besten Phase der Karriere.
Erstaunlich: In 6 der letzten 11 Liga-Spielen hielt Andersen den Kasten sauber, darunter waren Glanzleistungen des Keepers wie beim 2:0 gegen Marseille oder beim 2:0 in Auxerre. Der Lohn: Evian arbeitete sich vom zwischenzeitlichen 17. Platz hoch ins gesicherte Mittelfeld (10. Platz). Einziges Manko für Andersen: Seine Quote von gehaltenen Schüssen (69 Prozent) ist laut der Castrol EDGE Leistungsanalyse unter Liga-Durchschnitt (70 Prozent).
Abwehr
Aurelien Chedjou (OSC Lille, Sprung von 309. auf 180.)
Wer ist der effektivste Spieler der Ligue 1 vor dem gegnerischen Tor? Der von den Bayern beobachtete Top-Stürmer Olivier Giroud? Supertalent Eden Hazard? Oder 24-Millionen-Mann Lisandro Lopez? Die richtige Antwort: Aurelien Chedjou, international sonst wenig beachteter Innenverteidiger. Die Schlagzeilen in Lille gehören sonst Hazard, Joe Cole oder Rio Mavuba, doch Chedjou ist für das erneut gute Abschneiden (Platz drei) gleichsam verantwortlich.
Was den 26-jährigen Kameruner auszeichnet: sein Tackling (79 Prozent), seine zugleich faire Spielweise (0 Platzverweise, 1 Gelbe Karte) - und seine Treffsicherheit. 10 Torschüsse, 5 Tore: Kein anderer Spieler in der französischen Liga reicht bei der Effektivität an Chedjou heran, dem alleine in den letzten 5 Spielen 3 Tore gelangen. Juventus soll interessiert sein.
Thomas Vermaelen (FC Arsenal, Sprung von 45. auf 13.)
Arsenals Abwehrchef gehört im zweiten Monat in Folge zur Aufsteiger-Top-11. Warum? Arsenal ist noch immer das heißeste Team der Premier League mit 8 Siegen aus den letzten 9 Spielen. Dabei knüpfte der Belgier nahtlos an die Leistungen aus dem Februar an: Hin und wieder zeigt er im Stellungsspiel eine Unsicherheit, dennoch ist er der Kopf der Arsenal-Defense und unverzichtbar auch im Spielaufbau.
Immer wieder schaltet er sich nach vorne ein und leitet mit dem ersten Pass den Angriff ein. Außerdem bleibt er torgefährlich: Mit seinen Treffern gegen Newcastle und bei Everton erhöhte er seine Torausbeute auf 5.
Miranda (Atletico Madrid, Sprung von 933. auf 367.)
Der Diego-Simeone-Effekt ist erstaunlich: Seit der Argentinier das Traineramt übernahm, kassiert Atletico nur 0,7 Gegentore pro Spiel. Davor waren es mehr als doppelt so viele (1,6). Von der neuen Stabilität profitiert unter anderem Miranda. Bis zum Winter hatte es den Anschein, als ob der 27-Jährige die Liste der hochkarätigen Abwehrspieler fortsetzt, die bei Atletico scheitern.
Internacional arbeitete emsig an einer Rückholaktion, doch Miranda bleib - und hat mittlerweile jene Klasse wiedergefunden, die ihn zum brasilianischen Nationalspieler machte.
Teil 2, Mittelfeld und Sturm: Zwei Dortmunder, ein Zwerg, ein Gylfi