ISL-Fall geht vor Schweizerisches Bundesgericht

SID
Berufung gegen die Veröffentlichung der brisanten Akten eingereicht
© Getty

Ein Ende des Korruptions-Skandals im Weltverband FIFA im Zusammenhang mit der pleitegegangenen Sportvermarktungsagentur ISL/ISMM ist auch nach elf Jahren nicht in Sicht. Medienberichten zufolge wurden Berufungen gegen die Veröffentlichung der brisanten Akten eingereicht, weshalb der Fall nun vor dem Schweizer Bundesgericht verhandelt wird.

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Das Schweizerische Bundesgericht teilte mit, dass es fünf separate Akten geöffnet habe. Die Bearbeitung der Fälle wird sich wahrscheinlich über mehrere Monate in die Länge ziehen.

Die Identitäten der in Berufung gehenden Parteien würden streng vertraulich behandelt, teilte das Gericht mit.

Schmiergeldzahlungen an Funktionäre

In der Causa "ISL" geht es um Schmiergeldzahlungen der Sportmarketingagentur ISL/ISMM an Funktionäre des Weltverbandes FIFA und des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).

2010 war ein Deal zwischen einer Schweizer Staatsanwaltschaft und dem Fußballverband öffentlich geworden: Die FIFA zahlte 5,5 Millionen Franken an die Schweizer Staatskasse, damit in dem Schmiergeldskandal nicht weiter ermittelt und Namen von bestechlichen Funktionären nicht genannt würden.