Protest: Griechische Liga setzt Spielbetrieb aus

SID
Griechenland verstößt mit seiner neuen Gesetzgebung gegen FIFA-Regularien
© Getty

Griechenland wird den Spielbetrieb der nationalen Liga wegen des Streits mit der FIFA für ein Wochenende aussetzen. Liga-Verantwortliche gaben am Freitag bekannt, dass die für den 25. und 26. Februar geplanten Spiele nicht stattfinden werden.

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"Fußball ist zum Prügelknaben für unverantwortliche Politiker geworden", ließ die Liga in einem Statement mitteilen und erklärte weiter: "Das sind die gleichen Politiker, die Griechenland in den Bankrott getrieben und internationalem Spott ausgesetzt haben. Die gleichen, die die Probleme des Landes nicht in den Griff bekommen."

Die Absage ist ein Protest gegen ein neues Gesetz, das einem staatlich kontrollierten Komitee weitreichende Rechte über den Landesfußball einräumt.

EPO-Beschwerde bei FIFA

Der griechische Verband EPO hatte sich zuvor bei der FIFA über die neue Gesetzgebung beschwert, weil sie die Autonomie des Verbandes einschränke.

Daraufhin hatte die FIFA am Donnerstag die griechische Regierung gewarnt, dass eine Einmischung der Politik in Fußball-Angelegenheiten einen Ausschluss des Verbandes zur Folge haben könnte.

Damit wäre auch die Teilnahme des Europameisters von 2004 an der EM in Polen und der Ukraine im Juni in Gefahr.