Ajax-Machtkampf: Cruyff will Verträge sehen

SID
Johan Cruyff verlangt aus Sorge um Ajax Einsicht in die Verträge der neuen Direktoren
© Getty

Klub-Ikone Johan Cruyff hat im Machtkampf beim niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam eine neue Runde eingeläutet.

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Die legendäre Nummer 14, Mitglied im Aufsichtsrat, verlangt innerhalb von 24 Stunden Einsicht in die ohne sein Wissen abgeschlossenen Arbeitsverträge der drei neuen Direktoren Louis van Gaal, Marcel Sturkenboom und Danny Blind.

Falls seine vier Gegenspieler im Aufsichtsrat ihm keine Akteneinsicht gewähren, will Cruyff diese mit einem richterlichen Beschluss erzwingen. Dies sagte der mit Cruyff befreundete Journalist Frits Barend nach einem Telefonat mit dem Vize-Weltmeister von 1974 in einer TV-Talkshow.

Zehn Millionen Euro Entschädigung?

Die drei Direktoren sollen bei vorzeitiger Vertragsauflösung Anspruch auf eine Entschädigung in Höhe von insgesamt zehn Millionen Euro haben.

Cruyff fände dies skandalös, wenn die anderen vier Aufsichtsratsmitglieder durch ihre Beschlüsse Ajax in finanzielle Probleme bringen würden, sagte Barend.

Aus diesem Grunde hätte er sich entschlossen, entgegen seinen ersten Ankündigungen, vorläufig nicht den Wunsch des Mitgliederrates zu erfüllen und zurückzutreten.

Ohne Wissen von Cruyff hatten dessen Aufsichtsratskollegen Steven ten Have, Edgar Davids, Marjan Olfers und Paul Römer drei Direktoren eingestellt und den Machtkampf im Klub ausgelöst.

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