Ungereimtheiten beim Verkauf von Arnheim

SID
Chelsea-Mäzen Roman Abramowitsch war am Verkauf von Arnheim beteiligt
© Getty

Der Verkauf des Ehrendivisionsteams Vitesse Arnheim soll mit Schwarzgeld finanziert worden sein. Die Vorgänge werden nun vom niederländischen Verband KNVB untersucht.

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Der niederländische Verband KNVB untersucht die finanziellen Transaktionen, die beim Verkauf des Ehrendivisionärs Vitesse Arnheim an den Georgier Merab Jordania stattgefunden haben. Weder Jordania noch der russische Milliardär und Chelsea-Eigentümer Roman Abramowitsch sollen die wahren neuen Vitesse-Besitzer sein.

Nach einem Bericht des "Algemeen Dagblad" steht der russische Immobilien- und Ölmagnat Schalwa Shigiwinski hinter dem Geschäft.

Der KNVB verlangt nach dem Bericht vollständige Informationen über das komplexe Geflecht, das hinter der Übernahme steht. Das Geld, mit dem Vitesse gekauft wurde, soll von einer Investment-Gesellschaft stammen, die ihren Sitz auf den Jungferninseln hat. Der Verband fürchtet, dass Vitesse mit Schwarzgeld gekauft wurde.

Steuerfahndung an Jordania dran

Deshalb soll sich auch die niederländische Steuerfahndung FIOD nach Informationen des "Algemeen Dagblad" für Jordania interessieren. Die Behörde hat ein Dossier über den angeblich steinreichen Georgier angelegt.

Er war Ende der 90er Jahre auch in einen Steuerskandal um die georgischen Fußballbrüder Arveladze verwickelt, die damals für NAC Breda und Ajax Amsterdam spielten.

Jordania, ehemaliger Vorsitzender des georgischen Fußball-Verbandes und Ex-Nationaltrainer, hat 2005 in seiner Heimat wegen angeblicher Veruntreuung von Verbandsgeldern ein Jahr lang in Untersuchungshaft gesessen und war nach einer außergerichtlichen Einigung freigelassen worden.

Abramowitsch soll Arnheim gekauft haben