Henry vor Wechsel nach New York

SID
Thierry Henry soll kurz vor einer Einigung mit New York stehen
© Getty

Bei der WM gedemütigt, in Barcelona aussortiert: Die glanzvolle Karriere von Thierry Henry neigt sich ihrem Ende entgegen. Nach der Vertragsauflösung mit dem spanischen Meister wird der französische Starstürmer seine Laufbahn wohl in den USA bei den New York Red Bulls ausklingen lassen.

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Während Henry zu seiner Zukunft am Dienstag zunächst schwieg, schrieben mehrere spanische Medien bereits, dass der Stürmer mit New York Einigung über einen Wechsel erzielt habe.

"Es liegt an ihm", sagte Barcelonas Generaldirektor Joan Oliver. Der ehemalige Champions-League-Sieger einigte sich mit Henry allerdings schon darauf, dass er keine weiteren Gehaltszahlungen oder Abfindungen für den einst bis zum 30. Juni 2011 gültigen Vertrag zahlen muss. Als Ersatz ist der spanische Nationalspieler Juan Mata vom FC Valencia im Gespräch.

In Barcelona hatte Henry in der vergangenen Saison seinen Stammplatz verloren. Beim WM-Debakel der Franzosen in Südafrika mit dem Vorrunden-Aus kam er nur zu zwei Kurzeinsätzen von insgesamt 53 Minuten.

Im zweiten Vorrundenspiel gegen Mexiko (0:2) ließ ihn der scheidende französische Nationaltrainer Raymond Domenech über 20 Minuten warmlaufen, ohne ihn einzuwechseln. Eine Demütigung für den Liebling der Fans. Er habe sich abgelehnt gefühlt, niemand habe mit ihm wie früher gesprochen, erklärte Henry nach der WM enttäuscht.

In den USA begehrt

Dabei hatte er schon bessere Zeiten im Trikot der Equipe Tricolore erlebt. 1998 wurde Henry mit Frankreich im eigenen Land Weltmeister, zwei Jahre später folgte der EM-Titel. Bei der WM-Endrunde 2006 in Deutschland reichte es für den französischen Rekordtorschützen (51 Treffer in 123 Länderspielen) immerhin noch zur Vize-Weltmeisterschaft. Durch seine Einwechslungen bei der WM 2010 ist Henry der erste französische Spieler, der bei vier WM-Endrunden zum Einsatz kam.

In New York will er seine glanzvolle Karriere nun beenden. Auch andere Vereine aus der nordamerikanischen Profiliga Major League Soccer (MLS) hatten zuletzt ihr Interesse an dem langjährigen Torjäger des FC Arsenal (174 Tore in 254 Spielen) bekundet. So waren auch der Hauptstadt-Klub Washington DC United und die Seattle Sounders im Gespräch.

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