Morales will Boliviens Nationalelf verstaatlichen

SID
Die Fans des Andenteams können sich auf die WM 2014 freuen
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Boliviens Staatspräsident Evo Morales will in einem staatlichen Internat gezielt Nachwuchs ausbilden. Diese Jungendlichen sollen Bolivien bei der WM 2014 zur Endrunde führen.

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Mit einer verwegenen Idee will Boliviens Staatspräsident Evo Morales die Nationalelf seines Landes zur Endrunde der WM 2014 bringen.

Der populäre Volksführer plant, 45 Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren bei landesweiten Sichtungsmaßnahmen auszuwählen und sie dann in einem Fußball-Internat in Sucre zu schulen.

Der Plan, der die Verstaatlichung der Nationalelf vorsieht, trägt den Namen die Söhne des Präsidenten.

Als Vorbild dient dabei die Fußball-Akademie Tahuichi, aus der ein Gros der Nationalspieler stammte, die 1994 in den USA das letzte Mal die Farben Boliviens bei einer WM-Endrunde vertraten.

FIFA verbieten politischen Einfluss

In der abgelaufenen WM-Qualifikation hatte das Andenteam nur den vorletzten Platz belegt.

Die 45-köpfige Gruppe soll in einer zweiten Phase auf 20 reduziert werden, zu der sich noch die acht besten Spieler der bolivianischen Liga gesellen.

Das Projekt wird vorerst ohne Abstimmung mit dem nationalen Verband FBF vorangetrieben.

Der Weltverband FIFA lässt jedoch nur Mannschaften unter Federführung der jeweiligen nationalen Dachorganisation zu und verbietet jedweden politischen Einfluss auf Fußball-Angelegenheiten.

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