WM-OK-Chef Jordaan kritisiert Angola

SID
Danny Jordan (M.) ist der WM-OK-Chef Südafrikas
© Getty

WM-OK-Chef Danny Jordaan kritisiert Afrika-Cup-Ausrichter Angola nach dem Terroranschlag. "Die gastgebende Nation hat die Verantwortung, solche Dinge zu beachten", so Jordaan.

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Nach dem tödlichen Terroranschlag auf den Bus der togoischen Nationalmannschaft hat der südafrikanische WM-Organisationschef Danny Jordaan schwere Vorwürfe gegen Afrika-Cup-Ausrichter Angola erhoben. "Wie lange ist es schon bekannt, dass es in Angola eine Separatisten-Organisation gibt? Wie groß war die Gefahr eines Terroranschlags? Die Risiken waren bekannt", sagte Jordaan der französischen Nachrichtenagentur "AFP".

"Die gastgebende Nation hat die Verantwortung, solche Dinge zu beachten", sagte Jordaan weiter und wies jegliche Sicherheitsbedenken für die in gut fünf Monaten beginnende WM zurück: "Was in Angola passiert ist, hat nichts mit Südafrika zu tun. Wir sollten fair urteilen. Wir haben seit 1994 insgesamt 147 Großveranstaltungen ausgetragen und es hat keine Zwischenfälle gegeben."

Südafrika ist nicht Angola

Zuvor hatte auch schon die südafrikanische Regierung Sicherheitsbedenken für die in gut fünf Monaten beginnenden WM zurückgewiesen. "Unsere Sicherheitsmaßnahmen sind andere als in Angola. Außerdem war es ein opportunistischer Anschlag", sagte Vincent Magwenya, Sprecher von Regierungschef Jacob Zuma.

Zuma war am Montag aus Angola zurückgekehrt, wo er das Eröffnungsspiel gesehen und sich mit mehreren Staatspräsidenten aus Afrika getroffen hatte. "Wir müssen uns nicht verteidigen. Es gibt keine Zweifel, dass Südafrika eine sichere und erfolgreiche WM austragen wird", sagte Magwenya weiter.

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