Blatter glaubt nicht an "Salary Cap"

SID
Sepp Blatter trat im Juli 1998 die Nachfolge von Joao Havelange als FIFA-Präsident an
© Getty

FIFA-Präsident Joseph Blatter glaubt nicht an die Durchsetzbarkeit einer Gehaltsobergrenze im Fußball. Ein "Salary Cap" sei seiner Meinung nach bereits rechtlich nicht möglich.

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Eine Gehalts-Deckelung nach US-amerikanischem Vorbild wird es im Fußball wohl nicht geben. "Wir können Gehälter nicht begrenzen", sagte Weltverbands-Präsident Joseph S. Blatter "Bloomberg TV" zum Thema "Salary Cap". "Das ist unmöglich, vor allem in der Europäischen Union. Jedes Gericht würde einen entsprechenden Eingriff in die Ökonomie unterbinden."

Blatter setzt im Zusammenhang mit explodierenden Gehältern und Ablösesummen auf die Vernunft aller Beteiligten. "Wir bitten um ein wenig finanzielles Fair Play", meinte Blatter.

Blatter kritisiert den Kaufrausch

Der FIFA-Boss sieht das Engagement arabischer Investoren wie bei Manchester City oder den Kaufrausch von Real Madrid mit utopisch anmutenden Ablösesummen für Cristiano Ronaldo (94 Millionen Euro) und Kaka (65) kritisch, weil es kaum noch Chancengleichheit gebe.

Blatter: "Die Reichen werden reicher. Die Vereine, die weniger haben, werden zwar nicht ärmer. Aber die Kluft wird immer größer. Und das ist die Gefahr."

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