Blatter gegen Aufstockung der EM-Endrunde

SID
Fussball, FIFA, Präsident, Blatter
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FIFA-Chef Joseph Blatter hat die UEFA-Pläne für eine Aufstockung der Europameisterschafts-Endrunde von 16 auf 24 Teams kritisiert.

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Das Vorhaben, für das sich Ende Juni die Präsidenten der 53 Mitgliedsverbände der Europäischen Fußball-Union (UEFA) geschlossen ausgesprochen hatten, sei "nicht gewinnbringend für den Fußball", sagte der Präsident der FIFA in einem Interview der "Sport Bild". "

Dann wäre ja jeder zweite Mitgliedsverband der UEFA dabei. Wie soll denn dann die Qualifikation zur EM aussehen?", gab der Schweizer zu bedenken.

Fans sind die Verlierer

Die großen Klubs, die dann seltener ihre Spieler für Qualifikationsspiele abstellen müssten, würden von der für 2016 geplanten Aufstockung profitieren, sagte Blatter.

Leidtragende seien dagegen die Fans. Diese müssten die Gelegenheit haben, ihre Nationalmannschaft möglichst oft im eigenen Land spielen zu sehen.

"Das wird ihnen dann genommen", sagte der 72-Jährige. Zudem seien die Qualifikations-Partien "gerade für die kleineren Verbände, die in ihrer Gruppe auch immer große Gegner haben, ein sehr einträgliches Geschäft".

Das UEFA-Exekutivkomitee will bei seiner Sitzung am 25./26. September in Bordeaux einen endgültigen Beschluss über eine mögliche Aufstockung der EM-Endrunden fassen.