Rekordtransfer in Russland

Von SPOX
danny514
© Imago

Rivaldo, Philippe Senderos, Danny und David Villa: Knapp eine Woche vor Ende der Wechselperiode machen viele Klubs noch schnell Nägel mit Köpfen - und werfen mit teilweise irrwitzigen Summen um sich.

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So hat UEFA-Cup-Sieger Zenit St. Petersburg etwa den portuigiesischen Mittelfeldspieler Danny vom Ligakonkurrenten Dinamo Moskau verpflichtet und damit für einen Rekordtransfer im russischen Fußball gesorgt.

Wie der russische Meister mitteilte, wechselt der 25-Jährige für 30 Millionen Euro zum Klub des niederländischen Trainers Dick Advocaat.

"Wir sind schon eine ganze Weile hinter ihm her. Für mich ist er der beste Mittelfeldspieler in der russischen Liga", sagte der frühere Gladbacher Coach über den Offensivspieler, der für den Hauptstadt-Verein in 97 Partien 17 Treffer erzielte.

Weltmeister nach Usbekistan: Rivaldo wechselt von AEK Athen zu Kuruwtschi Bunyodkor Taschkent nach Usbekistan.

Der 36-Jährige (zum Steckbrief) gab bekannt, er habe sich mit AEK-Präsident Demis Nikolaidis über seine Freigabe geeinigt.

Als Ablöse für den Weltmeister von 2002, der in Athen noch einen Vertrag bis zum 30.06.2009 hatte, sollen die Griechen rund 500.000 Euro erhalten.

Der Weltfußballer des Jahres 1999 soll für sein Engagement bis zum Sommer 2009 einen zweistelligen Millionenbetrag bekommen, wie das Fachmagazin "kicker" berichtet.

Am Dienstag ruderte der griechische Verein allerdings wieder zurück: "Wir lassen ihn aber nur gehen, wenn wir einen Nachfolger für ihn gefunden haben und eine Ablösesumme erhalten", so ein Sprecher von AEK.

Erst vor zwei Monaten hatte der usbekische Klub mit einer Offerte für Samuel Eto'o vom FC Barcelona für Aufsehen gesorgt. Als Ablöse für den Kameruner war eine Summe in Höhe von 25 Millionen Euro im Gespräch, um mit Eto'o die asiatische Champions-League zu gewinnen.

Senderos zu Milan: Der AC Milan hat sich die Dienste von Arsenal-Verteidiger Philippe Senderos gesichert.

Der Schweizer Innenverteidiger wird von den Gunners für ein Jahr ausgeliehen, für das der AC Mailand vier Millionen Euro überweisen muss.

Für weitere zehn Millionen Euro sollen die Engländer bereits sein, den Senderos am Ende der Saison zu verkaufen.

Damit würde der 23 Jahre alte Verteidiger, der 2003 von Servette Genf zum Premier-League-Klub aus London gewechselt war, zum bislang teuersten Schweizer Fußballer. 2000 war Patrick Müller für rund acht Millionen Euro von Grasshopper Zürich zum französischen Serienmeister Olympique Lyon gewechselt.

Die Rossoneri waren in den vergangenen Wochen verzweifelt auf der Suche nach einem Abwehrspieler. Da Milans erste Wahl Branislav Ivanovic nicht die Freigabe von Chelsea London bekam, richteten die Mailänder ihren Fokus auf Senderos.

Real bleibt an Villa dran: Real Madrid hat einen neuen Vorstoß zur Verpflichtung des spanischen Nationalstürmers David Villa vom FC Valencia unternommen.

Der spanische Fußball-Rekordmeister bot dem Pokalsieger nach Medienberichten eine Ablösesumme von 47 Millionen Euro an. Der Klub des deutschen Nationaltorwarts Timo Hildebrand habe die Offerte jedoch abgelehnt, berichteten das Sportblatt Marca und der Radiosender Onda Cero.

Villa, Torschützenkönig der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz, hatte sich erst vor knapp einer Woche mit dem FC Valencia grundsätzlich auf eine Aufbesserung seines Vertrags verständigt.

Vereinspräsident Vicente Soriano versprach den Fans, dass der Klub trotz aller finanziellen Probleme seine besten Spieler nicht verkaufen werde.

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