Zenits Geduld mit Tottenham am Ende

Von SPOX
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© Getty

München - Der Wechsel von EM-Star Andrej Arschawin von Zenit St. Petersburg zu Tottenham Hotspur ist geplatzt.

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Wie russische Verein mitteilte, haben die Spurs es verpasst bis 18. August ein offizielles Angebot für den Mittelfeldspieler vorzulegen. Zenit hatte dieses Datum vorher als Frist festgesetzt.

Damit dürfte die Tür für den Premiere-League-Klub endgültig geschlossen sein. "Nach Ablauf der Frist gibt es keine Möglichkeit mehr für Tottenham. Wir können uns nicht länger hinhalten lassen. Durch die unsichere Situation wissen wir nicht, ob wir einen Ersatz für Arschawin benötigen oder nicht", gab St. Petersburg bekannt.

Der Stürmer (zum Steckbrief) selbst war sich nach einem Gespräch mit Spurs-Teammanager Juande Ramos über einen Wechsel einig. Allerdings war den Engländern die geforderte Ablöse von 25 Millionen Euro zu hoch.

Die spanische Sportzeitung "As" schlussfolgerte aus der Absage an Tottenham, dass nun der Weg für den FC Barcelona wieder frei sei. Zenit-Präsident Alexej Blinow ließ sich nur soviel entlocken: "Wir warten auf weitere Angebote."

Spurs' Interesse an Pawljutschenko

Angeblich hat sich Tottenham derweil an einem anderen Russen festgebissen: Arschawins kongenialer Partner in der Nationalmannschaft Andrej Pawljutschenko (zum Steckbrief) von Spartak Moskau soll auf der Einkaufsliste stehen.

Doch der Angreifer zögert noch. "Vielleicht hat Spartak schon eine Entscheidung getroffen, aber ich noch nicht. Ein Wechsel nach England wäre ein großes Problem für meine Familie, weil wir ein kleines Kind haben. Das muss ich berücksichtigen", sagte er dem "Sport Express".

Aragones lockt Senna: Der spanische EM-Held Marcos Senna (zum Steckbrief) vom FC Villarreal liebäugelt offenbar mit einem Wechsel zu Fenerbahce Istanbul. Ein Gespräch mit dem ehemaligen spanischen Nationalcoach und jetzigen Fener-Trainer Luis Aragones hat den 32-Jährigen auf diese Idee gebracht.

"Luis hat mich gefragt, ob ich dort mit ihm zusammen arbeiten will. Ich habe ihm gesagt, dass es mir ein Vergnügen wäre, aber dass es nicht nur von mir abhängt, sondern auch von Villarreal", wird Senna in der "Marca" zitiert.

Noch vor einer Woche hatte der Mittelfeldspieler betont, seine Karriere bei Villarreal beenden zu wollen.

Hartnäckige Blues: Der FC Chelsea lässt in Sachen Robinho (zum Steckbrief) nicht locker. Nachdem Real Madrid Angebote über 25 und 32 Millionen Euro abgelehnt und den Brasilianer als unverkäuflich bezeichnet hatte, legt der Abramowitsch-Klub noch einmal nach. Satte 36 Millionen sollen den Königlichen einen Verkauf des Stürmers doch noch schmackhaft machen.

Die Hartnäckigkeit der Blues könnte auch mit der Verletzung von Didier Drogba zusammenhängen. Der Ivorer fällt nach einer Knie-Operation noch mindestens bis Mitte Oktober aus. Das gab der Nationalcoach der Elfenbeinküste Vahid Halilhodzic bekannt.

Gefragter Olympia-Star: Mit seinen überragenden Auftritten mit der argentinischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Peking hat Angel di Maria (zum Steckbrief) das Interesse europäischer Topklubs geweckt.

Laut "As" ist dem FC Chelsea eine Verpflichtung des Mittelfeldspielers von Benfica Lissabon rund 20 Millionen Euro wert. Benfica-Sportdirektor Rui Costa soll aber auf 25 Millionen Ablöse beharren.

Dies wäre durchaus ein Entgegenkommen, denn die vertraglich festgelegte Ablöse für di Maria beträgt 30 Millionen Euro.

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