"Der französische Fußball ist miserabel"

Von Kevin Bublitz
Eric Cantona, Frankreich, England, Ligue 1, Premier League
© Imago

München - Eric Cantona hat Visionen. Visionen von einem neuen Fußball. Die will er möglichst bald schon auf dem grünen Rasen verwirklichen - als Trainer eines Topklubs. In Frankreich sieht er seine fußballerische Zukunft jedoch nicht.

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Cantona kann an der Ligue 1 und der französischen Nationalelf nichts Gutes finden. Zu lahm und wenig attraktiv sei der französische Fußball. "Die französische Liga ist miserabel, die sollte verboten werden", poltert der einstige Star von Manchester United in der französischen Zeitung "Le Parisien".

"Die Trainer sind abscheulich"

"Wir haben definitiv nicht die besten Spieler der Welt", geht der 42-Jährige mit den so viel gelobten Nasris, Benzemas und Riberys noch verhältnismäßig sachte ins Gericht.

Deutlich heftigere Worte findet er für die französische Trainergilde: "Die Trainer sind abscheulich. Die sollten für ihr vorsichtiges Spiel bestraft werden." Ob er dabei besonders intensiv an den aktuellen Trainer der Equipe Tricolore, Raimond Domenech, denkt, bleibt unklar.

Rückkehr nach England

Cantona würde liebend gerne nach England zurückkehren. 1992 war er auf die Insel zu Leeds United gewechselt, mit denen er auf Anhieb Meister wurde, bevor er dann im Sommer nach Manchester wechselte.

Bis zu seinem Rücktritt 1997, absolvierte Cantona 144 Spiele für Manchester United und erzielte dabei 64 Tore für die Red Devils.

Danach war der exzentrische Fußballer ins Schauspielgeschäft eingestiegen und hatte nebenbei die französische Beachsoccer-Mannschaft trainiert.

"Ich habe große Visionen" 

"Der englische Fußball fließt durch meine Adern, und ich würde ihnen gerne mit meinen Visionen weiterhelfen. Denn ich habe eine große und prächtige Vision." Er wolle dem Fußball "etwas Neues schenken" - ein artistisches Spiel.

Am liebsten würde Cantona direkt bei Manchester United als Trainer oder Manager einsteigen. Den Job von Fabio Capello als englischer Nationalertrainer könne er sich auch sehr gut vorstellen.

So oder so steht für ihn fest: "Ich kehre auf die Fußball-Bühne zurück, und werde der beste Trainer der Welt. Das ist genau das, was ich tun werde."

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