DFB-Frauen gegen Kroatien

SID
Strebt gegen Kroatien den nächsten Sieg an: Bundestrainerin Silvia Neid
© getty

Die deutschen Fußballerinnen wollen mit einem gelungenen Auftritt im WM-Qualifikationsspiel in Kroatien ihr erfolgreiches EM-Jahr gebührend abschließen.

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Nach dem Genuss der "Zauberflöte" soll auch der Jahresausklang gelingen: Zum Jahresabschluss wollen die deutschen Fußballerinnen ihre glänzende Bilanz noch einmal aufpolieren. Auch wenn den Europameisterinnen ein langes EM-Jahr in den Knochen und Köpfen steckt, will die Auswahl von Bundestrainerin Silvia Neid am Mittwoch ihren Durchmarsch in der WM-Qualifikation zur Endrunde 2015 in Kanada mit dem fünften klaren Sieg im fünften Spiel fortsetzen.

Angesichts der erfolgreichen Jahresbilanz (13 Siege, 4 vier Unentschieden, 2 Niederlagen) hatte Neid dem gesamten Tross zur Belohnung am Montagabend einen Besuch der Wiener Staatsoper gegönnt - nun spielt die Musik aber wieder auf dem Platz.

4:0 im Hinspiel

"Unser Ziel ist es, mit hoher Konzentration in diese letzte Begegnung des Jahres zu gehen und noch einmal alles abzurufen", sagte Neid, bevor sie drei Tage nach dem 6:0 in der Slowakei mit ihrem Tross per Charterflug OS 2655 von der österreichischen Hauptstadt nach Osijek aufbrach.

Die Anlaufschwierigkeiten, die der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister im Hinspiel Ende Oktober (4:0) wie auch jüngst in der Slowakei gezeigt hatten, sollen gegen die Nummer 63 der Welt abgestellt werden. "Wir wissen, dass es gegen tief stehende Gegner nicht einfach ist, sich Räume zu erarbeiten und Lücken zu finden.

Schult vertritt Angerer

Deshalb brauchen wir einen guten ersten Ballkontakt, Präzision, und das Timing zwischen Abspiel und dem Fordern des Balles muss stimmen", forderte Neid, die ihre Mannschaft erst im kommenden März zum Algarve Cup wieder um sich versammelt.

Dass Almuth Schult im Tor als Vertreterin von Nadine Angerer, die angesichts der wenig furchteinflößenden Gegner in der Qualifikation nicht erneut extra aus Australien anreisen musste, dieses mal ernsthaft geprüft wird, ist allerdings nicht zu erwarten.

In bislang drei Spielen in der Gruppe 1 haben die Kroatinnen erst ein Tor erzielt. Zum Vergleich: Bei den Deutschen stehen nach vier Spielen 32 Treffer zu Buche.

Unkonzentriertheiten abzustellen

Auch das Team, das unter anderem nach den Verletzungen der EM-Stammkräfte Lena Goeßling, Lena Lotzen und Jennifer Cramer nun auch ohne Rückkehrerin Linda Bresonik (Wadenzerrung) auskommen muss, will sich gebührend verabschieden. "Die Kroatinnen haben im Hinspiel gezeigt, dass sie gut dagegenhalten können.

Aber wir werden uns gut vorbereiten und haben den Anspruch, unsere Unkonzentriertheiten abzustellen, um dem Gegner zu zeigen, dass wir es noch besser können", versprach Nadine Keßler im Interview mit "dfb.de".

Für die Wolfsburgerin, die gegen die Slowakei einen Doppelpack erzielt hatte, neigt sich das erfolgreichste Jahr ihrer Karriere dem Ende entgegen. Entsprechend zufrieden fällt das Fazit der 25-Jährigen aus. "Ich habe den Sprung in die Nationalmannschaft geschafft, konnte mich dort etablieren, war bei der EM dabei, durfte diese komplett durchspielen. Mit dem VfL Wolfsburg haben wir drei Titel gewonnen", sagte die Mittelfeldspielerin: "Es war unfassbar schön."

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