Grings: "Die Trainerin hat Vieles angenommen"

SID
Inka Grings (l.) rückte während der Frauen-WM ins zweite Glied der Nationalmannschaft
© Getty

Laut Nationalstürmerin Inka Grings hat es nach der verpatzten Heim-WM beim Wiedersehen der Frauenfußball-Nationalmannschaft in Augsburg eine deutliche Aussprache gegeben.

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Laut Nationalstürmerin Inka Grings hat es nach der verpatzten Heim-WM beim Wiedersehen der Frauenfußball-Nationalmannschaft in Augsburg eine deutliche Aussprache gegeben. "Es haben sich wirklich viele Spielerinnen geäußert, und die Trainerin hat auch vieles angenommen", sagte Grings im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Die Aufarbeitung des Viertelfinal-Ausscheidens gegen Japan (0:1 n.V.) in dieser Form mit dem Trainer-Team um Bundestrainerin Silvia Neid sei wohltuend gewesen, sagte die Torjägerin: "Es ist ein positives Zeichen an die Mannschaft, dass die Spielerinnen offen sagen können, wenn sie etwas beschäftigt. Jetzt sind die Themen hoffentlich abgehakt."

Grings' Führungsqualität nun gefragt

Grings ist mit 32 Jahren nach dem Rücktritt der Rekordnationalspielerin Birgit Prinz die Älteste in der DFB-Auswahl. Dadurch sieht die 94-malige Nationalspielerin ihre Führungsqualitäten stärker gefordert.

"Natürlich ist das jetzt noch intensiver, weil die Mannschaft jetzt insgesamt sehr jung ist", sagte Grings, "aber das macht mir Spaß, und ich denke, dass es auch wichtig für unsere Jungen im Team ist, dass da noch ein paar Erfahrene sind."

Ihren überraschenden Bundesliga-Abschied kurz vor Saisonbeginn in Richtung FC Zürich begründete Grings mit Unzufriedenheit bei ihrem Ex-Klub FCR Duisburg, für den die gebürtige Düsseldorferin insgesamt 16 Jahre lang gespielt hatte.#

Grings: Wechsel gute Entscheidung

"Es gab einige Dinge beim FCR Duisburg, mit denen ich mich nicht so identifizieren konnte", sagte Grings, die nach eigenen Angaben ursprünglich bis zum Karriereende beim FCR bleiben wollte.

Der Wechsel zum Schweizer Tabellenführer sei eine gute Entscheidung gewesen, auch wenn das Niveau der Nationalliga A nicht annähernd an das der deutschen Bundesliga herankomme. "Umso glücklicher bin ich, dass ich in Zürich ein tolles Trainerteam habe, das regelmäßig ein komplexes, intensives Training anbietet, wie ich es in Duisburg schon länger vermisst habe", sagte Grings.

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