Prinz dachte kurzzeitig an Rücktritt

SID
Birgit Prinz dachte nach der heftigen Kritik an ihrer Leistung an Rücktritt
© Getty

Spielführerin Birgit Prinz hat nach der heftigen Kritik an ihrer Leistung bei den ersten beiden WM-Spielen der deutschen Fußballerinnen kurzzeitig an einen Rücktritt gedacht.

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Spielführerin Birgit Prinz hat nach der heftigen Kritik an ihrer Leistung bei den ersten beiden WM-Spielen kurzzeitig an einen Rücktritt gedacht.

"In der ersten Emotion habe ich gedacht: Was soll das? Warum tue ich mir das überhaupt an? Das war aber nur am Anfang da", sagte die Rekord-Nationalspielerin, die sich am Donnerstag erstmals über ihre neue Rolle als Reservistin geäußert hat.

Prinz weiter: "Ich fand die Kritik ungerechtfertigt. Es hatte etwas von einer Hetzjagd. Ich weiß aber wie Presse funktioniert. Ich habe davon profitiert, dass ich schon vor zwei Jahren bei der EM in der Kritik stand. Aber die Dimensionen waren natürlich andere."

Gegen Japan wohl nicht von Beginn an

Nachdem Prinz aufgrund ihres angegriffenen Nervenkostüms vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Frankreich (4:2) selbst um ihre Versetzung auf die Reservebank gebeten hatte, will sie nun wieder spielen.

"Ich habe das Gefühl, dass ich meine PS wieder auf die Straße bringe. Ich bin definitiv in der Lage, zu spielen", sagte die dreimalige Weltfußballerin, die im Viertelfinale gegen Japan am Samstag in Wolfsburg (20.45 Uhr) allerdings nicht an einen Einsatz von Beginn an glaubt:

"Ich denke nicht, dass ich von Anfang an spielen werde. Es gibt keinen Grund, in der Offensive etwas zu ändern."

Prinz peilt zwar weitere Einsätze bei der WM an, will sich im Fall einer Nicht-Berücksichtigung aber in ihre Rolle fügen. "Ich wünsche mir natürlich, nochmal zu spielen. Wenn nicht, werde ich mich damit aber arrangieren. Dann werde ich andere Eigenschaften einbringen, um der Mannschaft zu helfen", sagte die 33-Jährige.

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