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FC Zürich - Bayer Leverkusen 3:2: Trotz Bellarabi-Doppelpack - Werkself verliert in Zürich

SID
Ein Auf und Ab ist das Spiel zwischen Zürich und Leverkusen in Halbzeit zwei.
© getty

Bayer Leverkusen ist auch in der Europa League vom Kurs abgekommen und hat seinen Trainer Heiko Herrlich weiter in die Schusslinie gebracht. Die in der Bundesliga schwächelnde Werkself verlor das Spitzenspiel der Gruppe A trotz zweier Geniestreiche von Karim Bellarabi beim FC Zürich 2:3 (0:1) und muss nach ihrer ersten Niederlage um den Gruppensieg bangen.

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Nationalspieler Bellarabi hatte mit einem Doppelpack (49., 53.) zu Beginn der zweiten Hälfte die Partie gedreht. Nach dem 0:1 durch Antonio Marchesano (44.) stand Bayer nach schwachen 45 Minuten zur Pause mit dem Rücken zur Wand. Auch nach dem Ausgleich von Toni Domgjoni (59.) gerieten die Gäste wieder stark unter Druck. Der Treffer zum dritten Sieg der Schweizer von FCZ-Torjäger Stephen Odey (78.) war folgerichtig. Der vermeintliche Ausgleich durch Sven Bender in der Nachspielzeit wurde wegen eines angeblichen Foulspiels nicht gegeben.

Leverkusens umstrittener Coach Heiko Herrlich, der wieder mal mehr Schatten als Licht bei seiner Mannschaft sah, ist am Sonntag in der Liga bei Werder Bremen und drei Tage später im DFB-Pokal bei Borussia Mönchengladbach zum Erfolg verdammt, um wieder fester im Stuhl zu sitzen.

Vor 12.427 Zuschauern im Letzigrund, darunter 1700 aus Leverkusen, agierte Bayer von Beginn an verunsichert und konnte bei seinem 25. Auftritt in der Europa League nur phasenweise mithalten. Die Gäste waren in der Offensive viel zu überhastet und blieben dadurch harmlos. Die vom früheren Bundesligaprofi Ludovic Magnin trainierten Schweizer bauten auf eine starke Defensive und gelegentliche Konter, bei denen sie allerdings stets gefährlich waren.

Odey (27., 36.), der am starken 04-Torwart Lukas Hradecky scheiterte, und Benjamin Kololli (31.) vergaben zunächst beste Möglichkeiten für die Hausherren. Kurz vor der Pause gelang dann Marchesano nach starker Vorarbeit von Ersatz-Kapitän Kevin Rüegg die verdiente Führung für Zürich.

Auf der anderen Seite konnte der neu ins Team gekommene Isaac Kiese Thelin als einzige Leverkusener Spitze keine Gefahr ausstrahlen. Der schwedische Nationalspieler wirkte wie ein Fremdkörper. Auch Jungstar Kai Havertz und Bellarabi blieben zunächst blass.

Herrlich hatte im Vergleich zum 2:2 gegen Hannover 96 am vergangenen Wochenende seine Startelf gleich auf fünf Positionen verändert. Für den angeschlagenen Nationalspieler Jonathan Tah sowie Mitchell Weiser, Kevin Volland, Julian Brandt und Lucas Alario rückten Tin Jedvaj, Aleksandar Dragovic, Bellarabi, Leon Bailey und Thelin in die Startelf.

Die Rotation zeigte aber keine positive Wirkung. Mit den Einwechslungen von Weiser und Volland kam kurz neuer Schwung ins Bayer-Spiel. Zwei Traumtore von Bellarabi, die beide von Havertz eingeleitet wurden, drehten die Partie. Zürich schüttelte sich aber nur kurz durch und gab nach dem Treffer von Domgjoni nach knapp einer Stunde wieder den Ton an. Odey besiegelte dann die Niederlage der Gäste.

Daten zum Spiel FC Zürich - Bayer Leverkusen

Tore: 1:0 Marchesano (44.), 1:1 Bellarabi (50.), 1:2 Bellarabi (54.), 2:2 Domgjoni (59.), 3:2 Odey (78.)

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