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Ba erlöst Besiktas - Sevilla zittert

Von SPOX
Tottenham und Besiktas trennten sich am Ende 1:1 - ein hochverdienter Punkt für die Türken
© getty

Am zweiten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase siegt der AC Florenz bei Dinamo Minsk ohne Mühe. Der FC Sevilla muss in Rijeka lange zittern, rettet am Ende aber wenigstens einen Punkt nach Hause. Der SSC Neapel gewinnt währenddessen souverän in Bratislava. Marek Hamsik spielt dabei den Spielverderber in seiner Heimat. Die Tottenham Hotspur holen gegen Besiktas einen schmeichelhaften Punkt, die Favoriten Inter Mailand und Villarreal geben sich keine Blöße.

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Dynamo Moskau - PSV Eindhoven 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Zhirkov (90.+3)

Die Gäste aus Eindhoven hatten in der ersten Halbzeit ein klares Chancenplus. Moskau, das ohne Kevin Kuranyi in der Anfangsformation begann, kam wenn überhaupt durch Distanzschüsse zu Gelegenheiten. PSV konnte allerdings seine Chancen nicht nutzen. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte änderte sich das Bild ein wenig und Dynamo wurde häufiger in der gegnerischen Hälfte gesichtet.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb das fußballerische Niveau überschaubar. Florian Josefzoon vergab die größte Möglichkeit für PSV, als er aus spitzem Winkel das leere Tor nicht treffen konnte. Als sich beide Mannschaften bereits auf die Punkteteilung geeinigt zu haben schienen, traf Yuri Zhirkov in der Nachspielzeit nach einer Ecke des eingewechselten Mathieu Valbuena zum Sieg für Moskau. Mit diesem Sieg steht Moskau mit sechs Punkten alleine an der Spitze der Gruppe E.

Slovan Bratislava - SSC Neapel 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Hamsik (35.), 0:2 Higuain (74.)

Erst nach 35 Minuten platzte der Knoten zugunsten des SSC Neapel. Marek Hamsik verwertete eine lange Flanke von Kalidou Koulibaly gegen seine Landsleute mit dem Kopf. Insgesamt dominierten die Neapolitaner das gesamte Spiel und feuerten dabei allein in der ersten Halbzeit elf Schüsse in Richtung Bratislava-Tor. Den Gastgeber gelang in der selben Zeit nur ein Schuss, der das Tor jedoch verfehlte.

Nach der Pause drosselten die Gäste ein wenig das Tempo. Dennoch gelang eine Viertelstunde vor Schluss die Entscheidung. Erneut war Hamsik beteiligt, dieses Mal allerdings als Vorarbeiter. Gonzalo Higuain bedankte sich und köpfte zur 2:0-Führung ein. Beachtlich dabei: Higuain wurde nur eine Minute zuvor für Duvan Zapata eingewechselt. Den Vorsprung retteten die Italiener dann souverän zum zweiten Sieg im zweiten Spiel über die Zeit.

Dinamo Minsk - AC Florenz 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Aquilani (33.), 0:2 Ilicic (61.), 0:3 Bernadeschi (67.)

Minsk besann sich von Anfang an auf die Defensive. Bis zur 33. Minute dauerte es, bis Alberto Aquilani für die Fiorentina traf. Nach einer Flanke von Manuel Pasqual verschätzte sich Keeper Sergey Ignatovich, worauf Aquilani freistehend am langen Pfosten den Ball in die Maschen setzte.

Im zweiten Durchgang spielte Minsk etwas offensiver, kam auch zu einer großen Chance, der Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Ein Flachpass quer durch den Strafraum von Lazzari landete bei Josip Ilicic, der keine Mühe hatte, den Ball aus kurzer Distanz im Tor unterzubringen. In der Folge wurde es richtig bitter für die Gastgeber: Nur wenige Minuten später erhöhte Federico Bernardeschi nach Vorlage des starken Ilicic sogar auf 3:0.

Auch im Anschluss kombinierten die Italiener praktisch nach Belieben, ließen aber diverse gute Einschussmöglichkeiten ungenutzt, sodass es beim verdienten 3:0 blieb.

HNK Rijeka - FC Sevilla 2:2 (0:1)

Tore: 0:1 Aspas (26.), 1:1 Kramaric (53./FE), 2:1 Kvrzic (68.), 2:2 Mbia (90.)

Rote Karte: Kolodziejczak (52./Notbremse)

Zu Beginn der Partie war wie erwartet Sevilla die bessere Mannschaft. Folgerichtig erzielten die Spanier durch Iago Aspas in der 26. Minute die Führung. In der Folge lehnte sich Sevilla jedoch etwas zu stark zurück und ließ Rijeka so wieder ins Spiel kommen.

Die Wende kam jedoch erst in der zweiten Hälfte. Nach einer Notbremse sah Timothee Kolodziejczak die Rote Karte, den fälligen Strafstoß konnte Andrej Kramaric zum Ausgleich verwandeln. Rijeka nutzte die Überzahl nun und kam zu weiteren Chancen. In der 68. Minute konnte Zoran Kvric eine davon zur Führung nutzen. Kurz vor Schluss schlug der dezimierte Titelverteidiger dann aber doch noch zurück. Nach einem Eckstoß rettete Stephane Mbia die Gäste per Kopf vor der Blamage.

Tottenham Hotspur - Besiktas 1:1 (1:0)

Tore: 1:0 Kane (27.), 1:1 Ba (89./HE)

Die Spurs gingen zwar als Favorit in die Partie, präsentierten sich aber eher wie ein Außenseiter. Die Elf von Mauricio Pochettino konzentrierte sich fast ausschließlich auf die Defensive. So übten die Türken mächtig Druck auf das Tor der Spurs aus, schafften es jedoch nicht, den Ball im Kasten von Hugo Lloris unterzubringen. So kam es, wie es kommen musste: Harry Kane brachte die Nord-Londoner aus 20 Metern mit dem ersten Torschuss seiner Mannschaft in Führung.

Nach dem Seitenwechsel tat Tottenham dann mehr fürs Spiel, dennoch kamen die Gäste weiter zu Chancen. Olcay Sahan vergab im Laufe der Partie mehrere gute Gelegenheiten, während Hugo Lloris seinen Kasten in teilweise überragender Manier sauber hielt. Es musste schon ein Elfmeter herhalten, um den französischen Nationalkeeper zu überwinden. Den gab es in der 89. Minute, nachdem Vlad Chiriches im eigenen Sechzehner die Hand zur Hilfe nahm. Den folgenden Elfmeter verwandelte Demba Ba zum hochverdienten Ausgleich für die Elf von Slaven Bilic.

Inter Mailand - FK Qarabag 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 D'Ambrosio (18.), 2:0 Icardi (85.)

Per Distanzschuss sorgte Danilo D'Ambrosio nach 18 Minuten für die frühe Inter-Führung. Sein Rechtsschuss aus der zweiten Reihe landete im rechten oberen Eck der Aserbaidschaner. Insgesamt kamen in der ersten Halbzeit beide Teams zu diversen aussichtsreichen Gelegenheiten, die aber meist zu unentschlossen zu Ende gespielt wurden. So ging es mit einer knappen Inter-Führung in die Pause.

Im zweiten Durchgang konzentrierten sich die Mailänder größtenteils auf das Verteidigen. So gab es bis kurz vor Schluss kaum noch nennenswerte Aktionen in Strafraumnähe, da Qarabag nicht durchkam. In der 85. Minute sorgte schließlich Mauro Icardi mit einem eiskalten Abschluss für die 2:0-Vorentscheidung für das Team von Walter Mazzari.

Celtic - Zagreb 1:0 (1:0)

Tore: 1:0 Commons (6.)

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag für Celtic. Nach nur sechs Minuten brachte Kris Commons die Schotten in Führung. Zagreb war von dem frühen Rückstand zunächst geschockt, Celtic drückte weiter aufs Tempo. Gegen Ende der ersten Hälfte ruhten sich die Hausherren zunehmend auf ihrem Vorsprung aus.

Das brachte Zagreb auch in der zweiten Hälfte mehrere Chancen ein. Wilson Eduardo vergab die beste Chance für die Kroaten nach einer guten Stunde. Spielerisch befand sich die Partie keineswegs auf höchstem Niveau. Mit vier Punkten aus zwei Spielen belegt Celtic nun den zweiten Tabellenplatz hinter Red Bull Salzburg.

Astra Giurgiu - RB Salzburg 1:2 (1:2)

Tore: 1:0 Seto (15.), 1:1 Kampl (35.), 1:2 Soriano (42.)

Es war ein Fehlstart für die ambitionierten Salzburger. Nach einer Viertelstunde sorgte Takayuki Seto für die überraschende Führung von Astra Giurgiu. Zwanzig Minuten konnten sich die Rumänen den Angriffsversuchen der Österreicher erwehren, dann glich Kevin Kampl aus. Kurz vor der Pause war es der starke Jonatan Soriano, der die Gäste in Führung brachte.

In der zweiten Hälfte waren die Salzburger weiter überlegen, brachten jedoch kein Tor mehr zustande. Die Rumänen blieben durch schnelles Umschaltspiel stets gefährlich, doch auch sie konnten in der zweiten Halbzeit nichts mehr am Ergebnis ändern.

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