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Schalker Sieg bei Stevens' Comeback

Von Stefan Rommel / Daniel Börlein
Grüne Wand: Schalke-Star Raul (M.) hatte gegen Haifa zwei dicke Torchancen
© Getty

Schalke 04 hat seinem neuen Trainer Huub Stevens ein Debüt nach Maß beschert. Am zweiten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase siegten die Königsblauen gegen Maccabi Haifa mit 3:1 (1:1).

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3428 Tage nach seinem letzten Spiel auf der Schalker Bank erlebte Stevens einen wechselhaften Abend.

Vor 50.000 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Veltins-Arena sicherten Christian Fuchs' Doppelpack (8./66.) und Jose Jurado (82.) den ersten Schalker Sieg in der Gruppe J. Idan Vered hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich für Maccabi Haifa erzielt (35.).

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Anpfiff: Schalke erstmals mit Metzelder in der Innenverteidigung. Für den verletzte Uchida verteidigt Höger rechts. Matip rückt ins defensive Mittelfeld. Draxler verdrängt Kluge aus der Mannschaft.

8., 1:0, Fuchs: Der Österreicher nimmt im Mittelfeld Tempo auf und spielt den Doppelpass mit Huntelaar. Das Zuspiel kommt perfekt, Fuchs zieht aus elf Metern halblinker Position ab und trifft flach ins lange Eck.

29.: Draxler geht mit Tempo links in den Strafraum und Richtung Grundlinie und legt dann zurück an den Fünfer auf Raul, der den Ball aber über das Tor jagt.

30.: Dryaxler von links mit Tempo, versetzt zwei Israelis und chippt dann in die Mitte auf Huntelaar. Doch Buljat ist mit dem Kopf dazwischen.

35., 1:1, Vered: Der Außenstürmer zieht aus 17 Metern ab, Fährmann lässt den Ball nach links abklatschen. Vered setzt aber als einziger energisch nach und drückt den Abpraller aus spitzem Winkel Fährmann durch die Beine.

43.: Falah will klären, schießt dabei aber Farfan an. Von dem springt der Ball Huntelaar vor die Beine, der Holländer trifft. Aber Schiri De Sousa erkennt auf Anraten seines Assistenten auf Abseits - Fehlentscheidung!

51.: Farfan mit viel Zeit und Raum zum Flanken. Seine Hereingabe köpft Raul stark bedrängt aus acht Metern nur Zentimeter links am Tor vorbei.

59.: Cohen lädt aus 20 Metern ab. Höwedes blockt den Ball, doch die Kugel fliegt Richtung Tor - Fährmann hinterher. Der Ball springt nochmal auf und wegen des enormen Dralls über das Tor.

64.: Jurado lupft schön auf Farfan. Der peruaner nimmt den Ball gut mit uns zieht volley aus 14 Metern aufs kurze Eck ab. Sharanov ist noch dran, der Ball fliegt an den rechten Pfosten.

66., 2:1, Fuchs: Freistoß aus 25 Metern. Fuchs zirkelt schön über die Mauer, Sharanov sieht den Ball zu spät. Rechts unten schlägt's ein.

69.: Feiner Pass durch die Schalker Viererkette. Ghdir nimmt die Kugel gut mit, umkurvt Fährmann und schließt dann ab. Höger ist zur Stelle und klärt auf der Linie.

80.: Jurado schmeißt den Turbo an und flankt butterweich von links. Huntelaar kommt nicht ganz hinter den Bal und köpft aus sechs Metern an die Latte.

82., 3:1, Jurado: Der Spanier wieder mit einem starken Antritt, geht durch zwei Abwehrspieler durch. Sharanov kommt ohne Not aus dem Tor, Jurado tunnelt ihn aus spitzem Winkel.

89.: Wieder Chaos im Schalker Strafraum, diesmal nach einer Ecke. Cohen köpft aus acht Metern aufs Tor, Fährmann kratzt den Ball aus dem linken Eck.

Fazit: Ein verdienter, aber nicht immer überzeugender Schalker Sieg. Vor allem defensiv wirkte Schalke nicht stabil.

Der Star des Spiels: Viele Spieler taten sich nicht hervor, Christian Fuchs zeigte aber zumindest eine Halbzeit lang eine gute Offensivleistung und erzielte natürlich auch noch zwei wichtige Treffer.

Der Flop des Spiels: Ali Osman hatte über die kompletten 90 Minuten große Probleme mit seiner rechten Seite, wurde in der ersten Halbzeit von Draxler, später dann von Jurado phasenweise schwindlig gespielt.

Der Schiedsrichter: Manuel de Sousa aus Portugal hatte mit der insgesamt fairen Partie kaum Probleme. Lediglich Mitte der zweiten Halbzeit wurde es etwas ruppiger, de Sousa behielt aber den Überblick. Zückte allerdings die eine oder andere Karte zu schnell.

Analyse: Schalke war schnell im Spiel und spielte auch recht vernünftig nach vorne. Die frühe Führung durch Fuchs gab auch Sicherheit. Besonders über die linke Seite mit Fuchs und Draxler wurde es gefährlich.

Maccabi gewährte den Gastgebern relativ viele Räume zwischen Mittelfeld und Abwehrreihe, aus denen Schalke aber bis auf ein paar starke Einzelaktionen von Draxler kaum etwas machte.

Haifa war in der Offensive aber durchaus gefällig, die flinken Amasha und Vered deuteten ein paar Mal ihre Gefahr an. Vered war dann derjenige, der das Spiel auf den Kopf stellte und für einen Bruch im Schalker Spiel sorgte.

Auch nach der Pause brachte Schalke erst kaum Druck aufs Gästetor, den Gastgebern fehlte es an Ideen aus dem Zentrum. Erst Jurado brachte wieder Schwungs ins Spiel - hinten blieb Schalker aber weiter anfällig.

Fuchs erneutes Führungstor wirkte ungemein befreiend. In der Folge lief das Schalker Spiel, die Gastgeber hätten das Ergebnis auch noch höher gestalten können. Gegen Ende allerdings auch gut und gerne noch einen kassieren können. Passte zu einem wechselhaften Spiel.

FC Schalke 04 - Maccab Haifa: Daten zum Spiel

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