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Eintracht Frankfurts erster Sevilla-Besuch: Ultras-Rückkehr, Spielverschiebung, abgesagter Fanmarsch

Beim Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei Betis Sevilla am 9. März 2022 feierten die Frankfurter Ultras ihre Stadion-Rückkehr nach über zwei Jahren.
© imago images

Für die aktive Fanszene von Eintracht Frankfurt begann die magische Europa-League-Reise exakt dort, wo sie an diesem Mittwoch mit dem Finale gegen den Rangers FC aus Glasgow endet: in Sevilla. Beim Achtelfinal-Hinspiel gegen Betis gab es einen Sieg, eine Spielverschiebung, einen abgesagten Fanmarsch - und ein erstes Aufeinandertreffen mit West Ham United.

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Zwei Jahre und zwei Tage nach einem 0:4 gegen Bayer Leverkusen kehrten die Frankfurter Ultras am 9. März 2022 in die Kurve zurück - und zwar in Betis' Estadio Benito Villamarin. Aufgehobene Corona-Maßnahmen in Spanien lockten damals rund 4.000 hessische Fans zum Achtelfinal-Hinspiel der Europa League nach Sevilla.

Es sollte sich lohnen: Die Eintracht gewann mit 2:1, kam im Rückspiel aber nur dank eines Ausgleichs-Eigentores von Guido Rodriguez in der Nachspielzeit der Verlängerung weiter. Es folgten das wahnwitzige Viertelfinale gegen den FC Barcelona sowie der Halbfinal-Sieg gegen West Ham United.

Mit deren Fans kam es im Zuge des Achtelfinals gegen Betis übrigens zu einem ersten Aufeinandertreffen. West Ham war damals in der gleichen Woche beim FC Sevilla zu Gast. Um Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern zu verhindern, wurde Frankfurts Spiel extra auf den Mittwoch vorverlegt. Darüber hinaus sagte die Polizei den organisierten Fanmarsch vom Königspalast Alcazar de Sevilla im Stadtzentrum über eine große Hauptstraße zum südlich gelegenen Estadio Benito Villamarin ab.

Stattdessen marschierten die Frankfurter Fans geschlossen durch kleinere Gassen und auf Bürgersteigen zum Stadion. Nach dem Spiel soll es trotz der Maßnahmen zu kleineren Scharmützeln mit bereits einen Tag vor ihrem Spiel angereisten West-Ham-Fans gekommen sein.

Sanchez Pizjuan ist nur das drittgrößte Stadion Sevillas

Auch beim Finale treffen die Frankfurter in Sevilla auf eine britische Fanszene, die Dimensionen sind nun aber gänzlich anders. Obwohl die Eintracht und die Rangers im 43.833 Zuschauer fassenden Estadio Ramon Sanchez Pizjuan des FC Sevilla nur je 10.000 Tickets zugesprochen bekamen, werden um die 50.000 Hessen und 70.000 Schotten in der Stadt erwartet.

Das Finalstadion ist übrigens lediglich das drittgrößte der Stadt. Größer sind sowohl Betis' Villamarin mit einer Kapazität von 60.721 als auch das Estadio Olimpico de La Cartuja mit 57.619 Plätzen, in dem im vergangenen Sommer vier Spiele der Europameisterschaft ausgetragen wurden. Zum Europa-League-Finale ist hier ein Public Viewing für die Rangers-Fans geplant.

Die Frankfurter Fans ohne Ticket sollen sich das Spiel dagegen am Prado de San Sebastian anschauen. Die Parkanlage befindet sich etwas südlich des Zentrums und ist weniger als zwei Kilometer vom Finalstadion Sanchez Pizjuan entfernt. Hier wird ab 13 Uhr ein Bühnenprogramm mit Präsident Peter Fischer geboten, außerdem dient der Prado de San Sebastian als Ausgangspunkt des geplantes Fanmarschs zum Stadion.

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