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Europa-League-Achtelfinale-perfekt: Eintracht trotzt Orkan und Salzburger Sturmlauf

SID
David Abraham und Martin Hinteregger sitzen nach dem Spiel erschöpft auf dem Rasen.

Erst der Orkan, dann der Salzburger Sturmlauf - doch Eintracht Frankfurt hat dank Doppeltorschütze Andre Silva allen Widrigkeiten getrotzt und das Bundesliga-Trio im Achtelfinale der Europa League komplettiert. Den Hessen reichte nach dem 4:1 gegen RB Salzburg im Hinspiel ein 2:2 (1:1) in der Mozartstadt, um beim Nachsitzen nach der witterungsbedingten Spielverlegung die Runde der letzten 16 Teams zu erreichen.

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Dort trifft die Eintracht, für die Silva zweimal traf (30. und 83.), am 12. und 19. März auf den Schweizer Vizemeister FC Basel. Die furios beginnenden Salzburger waren durch Kapitän Andreas Ulmer in Führung gegangen (10.). Das Tor von Jerome Onguene (71.) gab dem österreichischen Meister noch einmal Hoffnung auf das Fußball-Wunder, doch dann schlug Silva erneut zu. Zum neunten deutschen Sieg in der Europacup-K.o.-Phase reichte es aber nicht mehr.

"In der ersten Halbzeit sind wir schon geschwommen. Danach haben es die Jungs aber gut in den Griff bekommen", sagte Sportvorstand Fredi Bobic bei RTL Nitro. "Wir waren eigentlich darauf vorbereitet, dass erstmal die Post abgehen wird, aber haben es nicht hinbekommen, zu viele Ecken verursacht und diese dann auch schwach verteidigt", sagte Mittelfeldspieler Sebastian Rode. "Das 1:1 war natürlich Gold wert."

Nach dem überraschend freien Wochenende - das für Sonntag angesetzte Bundesliga-Duell in Bremen wurde auf unbestimmte Zeit verlegt - geht es für Frankfurt am Mittwoch im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Werder weiter.

Eintracht-Trainer Adi Hütter, der selbst in Salzburg gespielt und als Coach das österreichische Double geholt hatte, nahm nach dem ernüchternden 1:2 gegen Union Berlin gleich fünf Wechsel vor. Außerdem kehrte er zu einer Dreierkette zurück, die seine Spieler allerdings sehr variabel interpretierten. Dabei hatte sie vor 29.000 Zuschauern in der trotz der Orkan-bedingten Spielverlegung vollen Bullen-Arena gleich Probleme. Der frühere Salzburger Martin Hinteregger konnte von Glück reden, dass sein Foul an Sekou Koita nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde (3.).

Andre Silva erlöst Eintracht nach Salzburger Drangphase

Nur sieben Minuten später gingen die Hausherren in Führung, Nationalkeeper Kevin Trapp sah bei Ulmers Schuss in die obere Torwartecke nicht chancenlos aus. RB drängte in der Folge vehement auf das 2:0, phasenweise herrschte im Eintracht-Strafraum Alarmstufe Rot, Trapp hielt stark gegen den auffälligen Koita (12.). Umso befreiender war der Ausgleich durch Silvas Kopfball aus fünf Metern nach einer Flanke von Filip Kostic.

"Das Spiel ist so gelaufen, wie wir es erwartet haben. In Momenten hatte ich die Befürchtung, dass die Partie nach einem schnellen zweiten Tor kippen könnte. In der zweiten Halbzeit haben wir es taktisch besser gemacht. Über 180 Minuten waren wir die bessere Mannschaft und sind daher verdient weitergekommen", sagte Hütter.

Das 1:1 nahm dem österreichischen Meister für längere Zeit den Schwung. Silva (66.) und Kostic (70.) vergaben bei Kontern gegen immer offenere Gastgeber die mögliche Entscheidung. Dann traf Onguene im Duell mit Hinteregger nach einer Ecke per Kopf und RB versuchte noch einmal alles - den Schlusspunkt setzte aber Silva.

 

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