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BVB muss siegen und hoffen

SID
Thomas Tuchel will mit dem BVB noch den Gruppensieg schaffen
© getty

Während Borussia Dortmund in der Europa League selbst bei einem Sieg im letzten Gruppenspiel am Donnerstag (19.00 Uhr im LIVETICKER) gegen PAOK Saloniki im Kampf um Platz eins auf Schützenhilfe angewiesen ist, rüstet die Polizei vor einem Hochsicherheitsspiel gegen Gewalttäter aus Griechenland.

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Rund 1000 Sicherheitskräfte erwarteten bereits am Mittwoch etwa 300 Störer unter den 3300 griechischen Fans und ebenfalls 300 Gewalttäter auf Dortmunder Seite. Ein Grund für Ausschreitungen könnte Rache nach den Krawallen Dortmunder Anhänger beim Hinspiel am 1. Oktober in Saloniki (1:1) sein. Die Disziplinarkammer der UEFA verhängte anschließend eine Geldstrafe von 60.000 Euro gegen den BVB, weil dessen Fans Pyrotechnik abgebrannt hatten.

Der Antrag der Polizei auf ein reduziertes Auswärtskontingent an Tickets analog dem Revierderby gegen Schalke 04 scheiterte nach Informationen der Ruhr Nachrichten angeblich am Veto der UEFA und des DFB, was bei der Einsatzleitung in Dortmund auf großes Unverständnis stieß. Folglich installierte der BVB zumindest Gitter und Netze um den Block der PAOK-Fans, um die restlichen Zuschauer zu schützen.

Die Borussen hätten sich einen entspannteren Ausklang der Gruppenphase gewünscht. Die erste K.o.-Runde hatten sie frühzeitig erreicht, doch beim FK Krasnodar mit 0:1 und aufgrund des direkten Vergleichs (Hinspiel 2:1) auch Gruppenplatz eins verloren. Folglich muss der BVB trotz eines eventuellen Sieges gegen Saloniki auf Hilfe des FK Qäbälä aus Aserbaidschan gegen Krasnodar hoffen.

"Wollen unbedingt gewinnen"

"Wir wollen unbedingt gegen PAOK gewinnen, um vielleicht doch noch Erster zu werden", lautet die Vorgabe von Gonzalo Castro. Denn Platz eins in der Gruppe würde dem BVB bei der Auslosung am Montag im schweizerischen Nyon zuerst ein Auswärtsspiel und einen vermeintlich leichteren Gegner garantieren.

Umso ärgerlicher war die dritte und bisher letzte Saisonniederlage in insgesamt 26 Pflichtspielen in Krasnodar, wo Trainer Thomas Tuchel unter anderem auf Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang verzichtete.

Auch im letzten Europa-League-Auftritt des Jahres wird Tuchel personell vermutlich rotieren. Kräfte tanken heißt es für die restlichen drei Begegnungen vor dem Weihnachtsurlaub mit dem Liga-Heimspiel am Sonntag gegen Frankfurt, dem Achtelfinale im DFB-Pokal in Augsburg und dem Gastspiel in Köln.

Vermutlich wird zumindest Weltmeister Mats Hummels nach überstandener Virus-Erkrankung wieder zur Startelf gehören und eventuell mit dem in Wolfsburg starken Neven Subotic das Duo in der Innenverteidigung bilden. Doch Tuchel lässt sich auch vor dem Duell mit dem Tabellen-Vierten der griechischen Super League nicht in die Karten schauen.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Dortmund: Weidenfeller - Ginter, Subotic, Hummels, Schmelzer - Weigl - Hofmann, Castro, Kagawa, Reus - Aubameyang. - Trainer: Tuchel

Saloniki: Olsen - Konstantinidis, Vitor, Costa, Tzavellas - Sabo, Tziolis, Kace - Mak, Berbatow - Rodrigues. - Trainer: Tudor

Schiedsrichter: Mattias Gestranius (Finnland)

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