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GESPONSERT VON

FCA vor "Endspielen" in Europa

SID
In der Bundesliga konnte der FC Augsburg am Wochenende Selbstvertrauen tanken
© getty

"Abschenken", das betont Trainer Markus Weinzierl vor dem ersten von zwei "Endspielen" in der Europa League, werde der FC Augsburg "definitiv nicht". Dabei hat der Coach der Schwaben derzeit eigentlich ganz andere Dinge im Kopf als das Gruppenduell mit Athletic Bilbao am Donnerstag (19.00 Uhr im LIVETICKER).

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In der Bundesliga ist die Lage mit Platz 17 auch nach dem 4:0 beim VfB Stuttgart prekär. "Die Bundesliga ist wichtiger als der Europapokal", sagt deshalb Torjäger Raul Bobadilla.

Da liegt der Gedanke nahe, sich der Belastung Europacup vorzeitig zu entledigen. Dass Bilbao und das abschließende Spiel bei Partizan Belgrad am 10. Dezember nicht höchste Priorität genießen, lässt auch Weinzierl durchblicken.

"Wir haben jetzt noch sieben Spiele bis Weihnachten", sagt er, "aber das Wichtigste für uns ist, dass wir in der Liga so viele Punkte wie möglich holen." Denn, da wiederholt sich der 40-Jährige, "wenn wir diese Saison in der Liga bleiben, ist das mehr wert als unser fünfter Platz".

"Uns braucht keiner abzuschreiben"

Der brachte dem FCA, der am Sonntag den VfL Wolfsburg empfängt, in der vergangenen Saison die erstmalige Spielberechtigung für Europa - und wo sie jetzt schon mal da sind, wollen sie mehr als "nur" Selbstvertrauen für die "Basis Bundesliga" (Weinzierl) tanken.

Um sich das Weiterkommen nicht unnötig zu erschweren, sollte der Zweite der Gruppe L (sechs Punkte) gegen den Spitzenreiter (neun) zumindest nicht - wie im Hinspiel (1:3) - verlieren. Dann würde in Belgrad (Hin: 1:3) ein schnöder Sieg reichen, um in die K.o.-Phase einzuziehen.

Weinzierl fordert von seiner Mannschaft, gegen den Tabellenneunten der Primera División so weiterzumachen wie beim höchsten Bundesligasieg der Klubgeschichte in Stuttgart. Dort, betont er, "haben wir gezeigt, dass uns keiner abzuschreiben braucht" - weder in der Bundesliga noch in Europa.

Fokus auf die Liga

Doch auch bei seinen Spielern liegt der Fokus klar auf dem Alltag. "Es ist wichtig, dass wir in der Liga den Anschluss finden", sagt Kapitän Paul Verhaegh, Bobadilla meint: "Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass mein Kopf viel mehr in der Bundesliga ist. Wir müssen unsere Energie bündeln, um da unten herauszukommen."

Torhüter Marwin Hitz betont: "Wir haben noch nicht den großen Schritt gemacht, wir sind immer noch Vorletzter." Aber, das immerhin, "der Weg, den wir eingeschlagen haben, ist nicht vollkommen verkehrt." Das soll auch Bilbao zu spüren bekommen.

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