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PAOK vor der Brust, Bayern in Kopf

SID
Der BVB reißt mit veränderter Mannschaft nach Griechenland
© getty

Hochkarätige Fußball-Prominenz fehlte an Bord der Maschine, als Borussia Dortmund zum Europa-League-Auftritt bei PAOK Saloniki startete. Denn Trainer Thomas Tuchel verblüffte vor dem zweiten Gruppenspiel (ab 21.05 Uhr im LIVETICKER) mit einer spektakulären Massen-Rotation.

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In Weltmeister Mats Hummels, Ilkay Gündogan, Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang, Shinji Kagawa und Sokratis ließ der BVB-Coach zwecks Regeneration mit Blick auf den Bundesliga-Gipfel am Sonntag bei Bayern München gleich fünf Leistungsträger zu Hause.

"Wir müssen die Belastung der Spieler im Blick haben", begründete Tuchel seinen spektakulären Schritt. Klub-Boss Hans-Joachim Watzke verwies bei Fragen nach der mutigen Maßnahme an den Trainer, ließ jedoch wissen: "Wir haben ja am Sonntag auch ein Spiel und der Gegner hat zwei Tage mehr, sich zu regenerieren. Das sind relativ ungleiche Voraussetzungen."

Zugleich brach Watzke eine Lanze für die Mannschaft. Von einer Krise nach dem 1:1 in Hoffenheim und 2:2 gegen Darmstadt nach zuvor zehn Siegen in zwölf Pflichtspielen ohne Niederlage zu reden, sei "eine Zumutung und Respektlosigkeit Borussia Dortmund gegenüber. Wir können jetzt nicht so tun, als ob alles unter einem 3:0 eine persönliche Beleidigung ist".

Im 14. Pflichtspiel innerhalb von 65 Tagen bekommen nun einige Reservisten ihre Chance. In Saloniki könnten unter anderem sowohl Gonzalo Castro als auch Joo-Ho Park oder Adnan Januzaj in der Startelf stehen. Erstmals für den Kader nominiert wurde sogar Patrick Fritsch aus dem U19-Team.

"Sieg wäre wichtig"

"Ein Sieg in Saloniki wäre schon sehr wichtig", unterstrich Youngster Julian Weigl. Doch auch die Mannschaft weiß, dass im 27.000 Zuschauer fassenden Toumba Stadion der zweitgrößten griechischen Stadt ein schweres Stück Arbeit bevorsteht, wenngleich PAOK seit 34 Jahren auf einen Sieg gegen eine deutsche Mannschaft wartet. Der letzte gelang im Pokalsieger-Wettbewerb mit 2:0 gegen Eintracht Frankfurt.

Der BVB hat hingegen keine guten Erinnerungen an Griechenland. Im letzten Gastspiel am 19. Oktober 2011 setze es eine ernüchternde 1:3-Niederlage in der Champions League bei Olympiakos Piräus.

Noch brisanter wird das Spiel in Saloniki für die 1800 mitreisenden BVB-Fans. Sie erhielten eine 23-Punkte umfassende Liste an Warnhinweisen, zumal PAOK-Anhänger die Dortmunder als "Brüder" des verhassten Lokalrivalen Aris Saloniki sehen. Konflikte sind folglich nicht ausgeschlossen. PAOK-Anhänger sorgten in der Vergangenheit schon mehrfach für unrühmliche Schlagzeilen.

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